„Verletzte“ aus der Scheune gerettet

Am Sonntag heulten um 8.39 Uhr in Gersbach und Raitbach die Sirenen. „Was ist passiert?“, fragten sich die Bewohner?

Schopfheim-Gersbach (sut). In der Scheune von Christian Strütt im Weiler Schlechtbach sollte ein Feuer ausgebrochen sein. Zum Glück handelte es sich nur um eine Alarmübung, um die eingeführte Taktik der Feuerwehr Schopfheim in der Zusammenarbeit der Abteilungen zu proben.

Angenommen wurde, dass eine Schulklasse in der Scheune übernachtete. Ein Defekt am Radlader hatte das Feuer ausgelöst, das rasant um sich griff. Ein Teil der Kinder und Lehrkräfte konnte sich ins Freie retten, doch beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte rund zehn Minuten später wurden noch fünf Schüler und eine Lehrkraft vermisst.

Nach Erkundung der Lage rückten Atemschutztrupps zur Rettung ins Gebäude vor. Nach und nach brachten sie die Vermissten ins Freie und übergaben sie der DRK-Ortsgruppe Gersbach zur weiteren Versorgung.

Leider mussten die Verletzten im Freien gelagert werden, da der bisher in Gersbach stationierte Krankentransportwagen derzeit in Lörrach steht und dessen weitere Stationierung in Gersbach fraglich ist.

Die Wasserversorgung erfolgte aus Hydranten. Um die umliegenden Gebäude zu schützen, wurden Riegelstellungen aufgebaut. Nach rund 45 Minuten war die Übung beendet.

Die Manöverkritik durch die Abteilungskommandanten Benjamin Ühlin und Michael Lüttner fielen positiv aus. Dank galt den „Verletzten“ und der DRK-Ortsgruppe Gersbach für die Unterstützung der realistischen Übung. Eingesetzt waren sieben Atemschutztrupps, 22 Feuerwehrangehörige aus Gersbach und 18 aus Raitbach sowie fünf Fahrzeuge.

Nach der Übung gab es noch eine Stärkung im Gerätehaus.