Sitzungen der kommunalpolitischen Gremien finden im März und April nicht statt. Andererseits kann und möchte der Bürgermeister auch „nicht ständig mit Eilentscheidungen“ operieren.
Er hat mit den Fraktionen deshalb vereinbart, dass er sich bei terminlich oder thematisch unverschiebbaren Entscheidungen mit den Fraktionsvorsitzenden telefonisch kurzschließt und sich mit ihnen abstimmt. „Ich will die Fraktionen mit ins Boot holen, auch wenn es schwierig ist“, betont Harscher und hofft, dass es eventuell bald auch rechtlich wasserdichte Übergangsregelungen für solche Fälle gibt.
Wochenmarkt
Bezüglich des Wochenmarktes will sich die Stadt am Mittwoch das Geschehen zwischen und an den Ständen anschauen – vor allem hinsichtlich der Abstandsregeln. Je nachdem, wie die Kontrollen ausfallen, ist dann mit Konsequenzen zu rechnen. Oberstes Ziel sei aber, so Dirk Harscher, den Markt auf dem Marktplatz zu halten: „Wir wollen ihn nicht in der gesamten Altstadt verteilen“.
Sein Appell an die Bürger, ihre Kaufkraft trotz der Ladenschließungen in Schopfheim zu investieren, sei auf äußerst gute Resonanz gestoßen, berichtete der Bürgermeister. Er habe viele positive Rückmeldungen erhalten. In diesem Zusammenhang spricht sich Harscher dafür aus, auf den Onlinehandel während der Coronakrise eine Steuer zu erheben. „Das wäre ein Signal für ganz Europa“, meint das Stadtoberhaupt.