Wiechser Rat: Brunnen im Ortsteil besichtigt / Dorfbrunnen soll saniert werden
Schopfheim-Wiechs (hjh). Mit den Brunnen im Dorf, die nach dem Willen der Stadtverwaltung und einiger Gemeinderäte künftig nur noch auf Sparflamme oder gar nicht mehr sprudeln sollen, weil Schmalhans Küchenmeister ist, befassten sich Ortschaftsräte und einige Bürger bei der jüngsten Sitzung nicht nur theoretisch, sondern praktisch bei einem Lokaltermin vor Ort.
Unüberhörbar auf dem Weg dorthin der Kommentar der Wanderer, die ihre Sitzung eigens für diese Tour zum Rathaus- und zum Dorfbrunnen unterbrochen hatten: „30 Millionen investieren sie in den Campus, 41 000 Euro für die Brunnen sind zu viel. Mehr muss man dazu eigentlich nicht mehr sagen.“
Beim Rathausbrunnen stellten die Brunnenliebhaber schnell „den guten Eindruck“ fest, den der mache. Otto Faller und Georg Heinzelmann boten sich auch gleich an, sich darum zu kümmern, dass sich an diesem positiven Aspekt im laufenden Jahr nichts ändert. Und die Ortschaftsräte haben vor, den Brunnen im nächsten Jahr unter Federführung von Gregory Volpe farblich aufzuhübschen.
Ein wenig anders sieht es beim Dorfbrunnen aus.
Dieser Brunnen sollte mit einem Dampfstrahler gereinigt werden.
Auch Ortschaftsrat Volpe muss wieder ran. Den Farbschichten, die dort im Lauf der Jahre aufgetragen wurden, will der Mann vom Fach mit Lösungsmittel auf den Pelz rücken und damit so vorbereiten, dass er im kommenden Jahr ebenfalls gestrichen werden kann.
Die einzelnen Arbeitsschritte will Ortsvorsteher Ino Hodapp mit Tiefbauamtsmitarbeiter Remko Brouwer absprechen.
Natürlich hofft man in Wiechs, dass das ehrenamtliche Engagement dadurch honoriert wird, dass zumindest diese beiden Brunnen weitersprudeln.
Die Ortschaftsräte lehnten es aber ab, die Kosten für Wasser und Unterhaltung der im Dorf sehr beliebten Wasserspender „dauerhaft zu übernehmen“.
