Schopfheim „Viel flexibler als in der Stadthalle“

Monika Weber

Auto-Samstag: Durchweg positive Resonanz zum dezentralen Konzept. Händler sind zufrieden.

Schopfheim - Was zunächst aus der Not geboren war, entpuppte sich als gelungenes Konzept: Der „Auto-Samstag“ als Nachfolger der alt hergebrachten Autoschau war doppelt erfolgreich – es herrschte stets reger Besucherzuspruch, und auch die Inhaber der Autohäuser zeigten sich zufrieden.

46 Jahre lang hatten die örtlichen Autohändler eine gemeinsame Autoschau in der Stadthalle veranstaltet, jetzt luden deren vier zum Schopfheimer Auto-Samstag auf die jeweiligen Firmengelände ein.

Ein Paar, das per E-Bike seine Runde in Gündenhausen drehte, befand das neue Konzept für gut, zumal das Wetter sich von seiner besten Seite zeigte.

„In der Stadthalle bekommt man eh gesagt, dass man mal aufs Firmengelände kommen soll, um das gesamte Angebot kennenzulernen“. Auf der Suche nach einem geeigneten Fahrzeug wollten die beiden die in Frage kommenden Modelle der einzelnen Hersteller vergleichen, und das gehe auf diesem Wege prima.

„Ich bin begeistert“, so Michael Böhlers Bilanz, der zugab, anfangs sehr skeptisch gewesen zu sein. Bis zum Mittag konnte er schon drei erfolgreiche Verkäufe vermelden und das nicht von Stammkunden, sondern von Neukunden ohne speziellen Termin. „Aus meiner Sicht ist das Stadthallenthema gestorben“, fügte er hinzu. Zuletzt hatte man die Kunden von der Autoschau aus bei Kaufinteresse schnell ins Autohaus gefahren, um dort alles weitere abzuwickeln.

Auch Martin Tröndle sprach sich für zukünftige Aktionstage in den Autohäusern aus. „Wir haben hier einfach mehr Möglichkeiten und sind viel flexibler“. Weil die Autohäuser nur wenige hundert Meter auseinander liegen, sei das auch von den Entfernungen her kein Problem. Selbst wenn im Vergleich zur Stadthalle eventuell weniger Laufkundschaft in die Autohäuser finde, so kämen mehr wirkliche Interessierte, zeigte er sich überzeugt.

Zufrieden äußerte sich auch Lars Reichert vom Autohaus Gottstein angesichts des Betriebs auf dem Firmengelände. Als Blickfang hatte er ein bronzefarbenes Hybridfahrzeug als Roadster mit auffälligen Flügeltüren drapiert.

Viel zu tun hatten auch die Mitarbeiter bei Ernst + König. Die Besucher zeigten Interesse an Gebrauchtwagen und nutzten gerne die Möglichkeit zu Probefahrten. Das sei vor Ort natürlich schon ein großer Vorteil, berichtete Bianca König. Zudem spare man den nicht gerade geringen Aufwand der Überführung der Fahrzeuge zur Stadthalle und den Rücktransport.

Nach der diesjährigen Veranstaltung wollen sich die vier Autohäuser zusammensetzen, um ein Fazit über die Veranstaltung zu ziehen. Falls es zukünftig wieder einen dezentralen Auto-Samstage geben sollte, gäbe es ja die Möglichkeit, weitere Autohäuser in Gündenhausen und Langenau dazuzugewinnen, so die Hoffnung.

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