Schopfheim Viel Geld für einen guten Zweck erlaufen

Ralph Lacher
Trotz mäßigem Wetter kamen gut gelaunte Läuferinnen und Läufer am Samstag in Fahrnau an und liefen der Wiese entlang zur Feuerwehr, wo sich ein Streckenposten befand. Foto: Ralph Lacher

Wiesentäler Wasserlauf: Rekordzahl an Läufern. Spendenergebnis 20 000 Euro.

Schopfheim - Der Wiesentäler Wasserlauf verlief einmal mehr erfolgreich.

Die Benefiz-Freizeitsport-Veranstaltung besonderer Art zog auch bei ihrer sechsten Auflage am Traditionstermin, dem letzten Samstag im April, mit nahezu 600 Läuferinnen und Läufern eine weitere Rekordzahl an Teilnehmern an - und das trotz sehr mäßiger Witterungsverhältnisse mit Temperaturen knapp um den zweistelligen Bereich und regelmäßig niedergehenden Regenschauern. Verständlicherweise hoch erfreut auch über das Spendenergebnis von rund 20 000 Euro äußerte sich sowohl die Organisatoren von „Teamworx4“ aus Schönau um Jürgen Ekert wie auch Richard Renz vom Schopfheimer Verein Dikome.

Gesamtergebnis beläuft sich auf 120 000 Euro

Dieser wird für sein Wasserversorgungsprojekt in Kamerun auch dieses Jahr die Gesamtspendensumme erhalten. Sie summiert sich somit auf über 120 000 Euro. „Wir haben im Vorfeld die Teilnehmerzahl um zehn Prozent erhöht, insgesamt 336 Läuferinnen und Läufer, dazu 162 Kinder und 65 Eltern von Grundschulen an der Strecke sowie 24 Feuerwehrleute als Teilnehmer berücksichtigt und damit eine Rekordbeteiligung von 587 Läufern erreicht“, sagte am Samstagmittag auf dem Gelände der Schopfheimer Feuerwehr Jürgen Ekert als federführender Organisator des Wiesentäler Wasserlaufs, der vom Feldberg entlang der Wiese 59 Kilometer in südwestlicher Richtung quer durch den Kreis Lörrach ging bis zur Wiesemündung in den Rhein in Basel.

Das Wetter beim Start am Feldberg war mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und Regen alles andere als angenehm, erzählten in Schopfheim die Pacemaker Nicole Grether und Kai Horschig. Danach wurde es phasenweise trocken, und die Temperaturen erreichten weiter vorne im Tal zweistellige Bereiche.

Zickenheimer und Schuster mit dabei

Laufen für einen guten Zweck und ein Zeichen setzen - diesem Aufruf folgten am Samstag wieder viele Kreisbewohner. Junge und ältere, allesamt fitte Wiesentäler, joggten in recht gemächlichem Tempo von 6:30-Minuten pro Kilometer durch die zwar grüne und blühende, aber doch ziemlich feuchte Landschaft der Wiese entlang.

Pro gelaufenem Kilometer spendete jeder Starter mindestens einen Euro. Es gab sieben Teilabschnitte, bei denen „ein- und ausgestiegen“ werden konnte in die muntere Läuferschar. Diese Möglichkeit nutzten auch zwei Polit-Promis. Wie schon des öfteren, dieses Mal von Schönau bis Schopfheim, lief CDU-Bundestagsabgeordneter Armin Schuster mit, von Zell bis Steinen war erstmals Grünen-Bundestags-Kollege Gerhard Zickenheimer mit dabei.

Zentraler Streckenposten war auch in diesem Jahr in Schopfheim bei der Feuerwehr und nach rund zwei Dritteln der Laufstrecke. Der Verein Dikome um dessen Chef Richard Renz wartete mit Stärkung auf. Renz dankte am Mikrofon den Organisatoren und Teilnehmern, sagte, dass mit den bisherigen Spenden ein Brunnenprojekt finanziert wurde und mit den Spenden vom sechsten Wasserlauf ein weiteres solches Projekt in einem Nachbardorf angegangen werde.

Nach knapp zehn Minuten Aufenthalt in Schopfheim, bei dem rund 50 neue Läufer in den Tross einstiegen, einige auch ausstiegen, starteten die „Wasserläufer“ bei weiter durchwachsenem Wetter wieder Richtung Wiese und das vordere Wiesental.

Staffellauf der Feuerwehr hatte Premiere

Am frühen Nachmittag kam man in Basel, in Kleinhünigen an, und Jürgen Ekert wies auf den 16. Mai hin. Dann wird „teamworx4“ die Spende an die Vertreter des Vereins Dikome überreichen. Ekert hatte sich zuvor darüber gefreut, dass die Premiere eines Feuerwehr-Staffellaufs, initiiert von Kai Horschig, mit 24 Wehrfrauen und -männern eine ansprechende Resonanz gefunden hatte.

Den Feuerwehr-Staffelläufern sei dies nicht zuletzt deshalb hoch anzurechnen, weil sie in Einsatzkleidung und damit ziemlich „beschwert“ mitliefen - einzig die Einsatzstiefel durften durch Sportschuhe ersetzt werden.

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