Jubilar: Klaus Brust feiert heute seinen 80. Geburtstag / Langjähriger Schulleiter im Hebeldorf
Schopfheim - „Ich würde eigentlich alles wieder so machen. Ich war gerne Lehrer, bin nach wie vor ehrenamtlich engagiert im sozialen, kirchlichen und kulturellen Bereich“.
Klaus Brust ist mit sich im Reinen. Der frühere Schulleiter in Hausen kann heute in seiner Wohnung in Schopfheim den 80. Geburtstag bei bester Gesundheit feiern.
Der Jubilar kam am 21. Mai 1941 in Ludwigsburg, wo sein Vater als Soldat stationiert war. Eigentlich stammte die Familie aus Nußloch bei Heidelberg und dorthin ging es nach Kriegsende auch zurück. Schon als junger Kerl habe er großes Interesse an Pädagogik gehabt, erinnert sich Klaus Brust. Folgerichtig nahm er nach dem Abitur an der PH in Heidelberg von 1962 bis 1964 das entsprechende Studium auf, um an Volksschulen unterrichten zu können. In dieser Zeit lernte Klaus Brust während einer Freizeit der kirchlichen Jugendorganisation CVJM Irmgard Stöcklin aus Lörrach kennen. 1965 heirateten beide in Lörrach. Noch im selben Jahr bekam Junglehrer Brust eine Stelle nebst Wohnung in Brombach.
Dort wurden die Brusts schnell heimisch. Beide frönten dem gemeinsamen Hobby Chorgesang, Klaus Brust übernahm dazu die Leitung der Volkshochschule in Brombach, war ab 1971 dort auch Ortschaftsrat und betätigte sich dazu als freier Mitarbeiter der hiesigen Tageszeitungen.
An der Hellbergschule machte er sich nicht nur durch Grundschul-Flötenkurse einen Namen, sondern auch durch die Mitwirkung am Neubau der Schule Anfang der 1970-er Jahre. Prägende Zeiten hatte er auch als Ortschaftsrat, etwa in der Zeit bis zur umstrittenen Eingemeindung Brombachs nach Lörrach im Jahr 1975.
1986 folgte der Lehrer Klaus Brust dem Ruf aus Hausen, wo er Rektor wurde und wo das Ehepaar und die zwei Söhne fortan lebten.
Klaus Brust engagierte sich auch im Hebeldorf, etwa als Leiter der evangelischen Gemeindeversammlung, als Chorsänger und langjähriger Vorsitzender des evangelischen Singkreises, als Leiter der Volksbildungswerks, als Hebelhausführer und als Wanderführer beim Schwarzwaldverein. Außerdem war er beim Gesangverein Fahrnau aktiv.
In der Schule machte sich der Jubilar für eine zeitgemäße Ausstattung stark und stieß die notwendigen Baumaßnahmen und Investitionen an. Ganz wichtig war ihm im Schulalltag auch die Ökomene.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand und dem Umzug nach Schopfheim im Jahr 2014 endete das ehrenamtliche Engagement von Klaus Brust nicht. Er arbeitet bis heute beim Dikome-Verein mit und half beim Tafelladen als Fahrer und Auslieferer. Ein schwerer Schlag war für den dreifachen Großvater der Tod seiner Ehefrau im Jahr 2015. Dank dem sozialen und familiären Netzwerk habe er diese bisher schwierigste Lebensphase überstanden, blickt der seit zwei Jahren in zweiter Ehe mit Agata Brust verheiratete Jubilar zurück.
Beim Blick voraus wünscht sich Klaus Brust ein baldiges Ende der Corona-Einschränkungen, das Wiederaufleben des Singens in seinen Chören und der ehrenamtlichen Tätigkeiten im Schwarzwaldverein und im Hebelhaus in Hausen.
