Schopfheim Voller Fortissimo-Klang und perfekte Soli

Markgräfler Tagblatt

Weihnachtskonzert: Stadtmusik weiß wieder einmal zu überzeugen / Goldene Ehrennadel für Peter Bühler

Schopfheim (gd). Musikalischen Hochgenuss bot einmal mehr das Weihnachtskonzert der Stadtmusik und der Jugendkapelle in der gut besuchten Stadthalle.

Das war einmal den beiden Dirigenten Ingo Ganter (Jugendkapelle) und Joachim Wendland (Stadtmusik) und zum anderen den auf hohem Niveau musizierenden Orchester zu verdanken.

Mit der Komposition „Dramatic Tales“ des Schopfheimer Komponisten und Dirigenten Markus Götz, in der es um „Die Sage vom Todten Moos“ (alias Todtmoos) geht, eröffnete die 40-köpfige Jugendkapelle das Konzert. Orientalische Klänge, mal sich steigernd und recht bewegt, erzeugte das Orchester mit „Aladdin“, frei nach Walt Disney.

Der „Eighties Flashback“ von Paul Murtha weckte mit ihren mal schnellen, mal beruhigend wirkenden Passagen Erinnerungen an die Achtzigerjahre des vorigen Jahrhunderts. Gesangssolistin Isabel Ernst fesselte das Auditorium in „Minnie the Moocher“ durch ihre sonore und klare Stimme. Mit „September“ sowie mit dem berühmten „White Christmas“ als Zugabe beschloss die Jugendkapelle ihren Part.

Céline Litfin und Matthias Schubnell erhielten für ihre Verdienst um die Jugendkapelle die silberne Ehrennadel. Auch Philipp Grether bekam ein Präsent.

Die Stadmusik unter der souveränen Leitung von Joachim Wendland entführte das Publikum gleich zu Beginn mit dem Marsch „Kinizsi“ von Julius Fucik nach Ungarn, bevor sie bewies, dass sie mit der Komposition „El camino real“ (Der königliche Weg) von Alfred Reed vollen Fortissimo-Klang ebenso beherrscht wie beruhigende Phasen, die mit perfekten Solostellen gespickt sind. „Malaguena“ des kubanischen Komponisten Ernesto Lecuona erklang mal pompös, aber auch mitunter in ruhigen Tempi.

Ein „Benny-Goodman-Potpourri“ aus früheren Zeiten erinnerte an berühmte Jazz-Musiker, auch an Glenn Miller. Nach dem Ehrungsstück für die Geehrten des Abends hörte man wieder einmal die berühmte „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg. Den Abschluss bildeten mehrere typische Weihnachtsweisen.

Für 50 Jahre aktives Musizieren in der Stadtmusik bekam Peter Bühler, der viele Jahre als Vorsitzender fungiert hatte, aus den Händen von Ursula Maier die große goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusik überreicht. Für 40 Jahre gab es die goldene Ehrennadel für Yvonne Sickinger und Heidi Detterbeck. Die silberne Ehrennadel ging an Thomas Schulz, während für jeweils 15 Jahre Tanja Grether und Stefanie Kiefer ausgezeichnet wurden.

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