Schopfheim Volles Haus beim „Satire-Spaß“

Markgräfler Tagblatt

Seniorenwoche: Teilnehmer zeigen sich dankbar für die Abwechslung / Dagmar Stettner zieht Bilanz

Alle Hände voll zu tun hatte Dagmar Stettner für die Seniorenwoche. Die Leiterin des Seniorenbüros der Diakonie hatte viele Telefongespräche zu führen mit Leuten, die Interesse an den insgesamt 14 Angeboten zeigten.

Von Gudrun Gehr

Schopfheim . Zwölf Veranstalter hatten sich unter dem Hut der Diakonie zu einem bunten Programm zusammengefunden, das vom alten Handwerk des Bürstenbinders bis zum Infostand des VdK auf dem Marktplatz reichte. 

Auch wenn die Steuerungsgruppe der Diakonie noch keine Abschlussbilanz zog, konnte Dagmar Stettner aus persönlicher Sicht doch mitteilen, dass sich „viele Senioren dankbar zeigten, dass wir die Veranstaltungswoche organisiert haben“.

Wie immer gab es sehr gut nachgefragte Termine; gleichzeitig allerdings mussten deren vier aufgrund geringen Interesses doch abgesagt werden. Dies betraf die Sitztanz-Veranstaltung „Leben mit Demenz im Wiesental“ und das „Offene Singen“ mit Kantor Christoph Bogon, jeweils in der evangelischen Stadtkirche. Auch die Mitmach-Erntedankandacht unter dem Motto „Erfreue dich, Himmel und Erde!“ konnte nicht stattfinden. 

Die Führung über den Friedhof Schopfheim mit Ulla Schmid musste ebenfalls entfallen, da die Anmeldungen viel zu kurzfristig erst unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung eintrafen.

Solche arg kurzfristige Anmeldungen hätten sich vielfach als Problem erwiesen, berichtete Dagmar Stettner und hatte auch gleich eine Erklärung parat: „Viele Senioren möchten sich nur noch  spontan anmelden, insoweit brauchen wir künftig Angebote, die sie auch spontan wahrnehmen können“.  

Sämtliche Veranstaltungen waren barriere- und kostenfrei.  Ein ausverkauftes Haus verzeichnete Kabarettist Reinhold Fetscher, der „Zähnefletscher mit Satire-Spaß“ im voll besetzten evangelischen Gemeindehaus in Langenau. Sein Programm mit dem „Mehrgenerationenteller“, unter Mitwirkung seiner Tochter und einem Enkel, lockte 35 Senioren an. Im Anschluss kam auch der Grundgedanke der Veranstaltung, zwischenmenschliche Begegnungen bei Kaffee und Kuchen, zum Tragen.  

Ebenfalls gut besucht waren die Brunnenführung von Anthony Judge und Robert Bartlett sowie das Digitalfrühstück in Schärers Au.  Der Video-Vortrag von Barbara Hiss über „Depressionen im Alter“ erwies sich als Erfolg: 14 Personen hatten sich online eingebucht, auch aus dem Kleinen Wiesental.

Dagmar Stettner ist sicher: „Diese Hybrid-Veranstaltungen per Video haben Zukunft“. Die Diakonie plane deshalb weitere Veranstaltungen zu Themen wie „Patientenverfügung“ oder „Erbrecht“. 

Unterm Strich habe sich die dezentrale Struktur der Seniorenwoche als Vorteil erwiesen, so lautet das Resümee der Leiterin des Seniorenbüros. Insgesamt sei zu spüren gewesen, dass sich die Senioren, die doch eine gewisse „Corona-Müdigkeit“ plagte, sehr über die neuen Angebote freuten.  

Weitere Informationen: Der Termin für den nächsten Seniorentag in der Stadthalle steht schon fest. Er soll am 8. Oktober 2022 stattfinden.

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