Schopfheim Vorhang auf für die Fluchttreppe

Werner Müller

Museumskeller: Bald Baubeginn für zweiten Notausgang. Kosten liegen bei 56.000 Euro.

Schopfheim - Es geht (trepp)aufwärts: Alle Freunde von Theater und Kleinkunst im Museumskeller können sich freuen – schon sehr bald hebt sich der Vorhang für die Bauarbeiten des zweiten Fluchtwegs, der den Fortbestand des Veranstaltungsorts sicher stellt.

In etwa vier Wochen dürften die Bagger auf den Platz hinter der Alten Kirche rollen, schätzt Marlene Ehrhardt, Leiterin des Gebäudemanagements der Stadt. Der Termin sei allerdings auch ein bisschen davon abhängig, wie streng der Winter in den kommenden Wochen ausfällt. Die oberste Gebäudemanagerin der Stadt rechnet mit einer Bauzeit von etwa sechs Wochen.

Planerisch und finanziell ist bereits alles im Trockenen, die Arbeiten sind vergeben. 56.000 Euro stehen für die Maßnahme im Haushalt bereit. Dafür lässt die Stadt vom Kellergeschoss des Museums eine Fluchttreppe bauen, die nach oben auf den Kirchplatz führt. Dazu ist in der Garderobe hinter der Bühne ein Durchbruch nötig. Bei den Bauarbeiten will die Stadt nach Angaben von Marlene Ehrhardt die Beeinträchtigungen für zwei Gastronomen, die den Kirchplatz teilweise nutzen, so gering wie möglich halten.

Ohne den zweiten Fluchtweg hätten die Aufsichtsbehörden den Museumskeller aus Brandschutzgründen für Veranstaltungen nicht mehr zugelassen. Weil die Kosten dafür nach ersten Schätzungen deutlich über der jetzigen Marke lagen, lehnten Verwaltung und Gemeinderat die Investition ab. Erst als sich eine Gruppe von Bürgern fand, die sich für den Erhalt des Kleinods stark machte, der Stadt ihre Unterstützung zusagte und bereit war, dies auf Basis eines Vereins („Kunst im Museumskeller“) nachhaltig sicherzustellen, war der Weg für die Fluchttreppe frei (wir berichteten).

Wie sich der Verein seine künftige Arbeit vorstellt, will er bei der Hauptversammlung am Freitag, 1. März, in der Hauptversammlung in der „Sonne“ (19 Uhr) erläutern. Dabei geht es nach Angaben von Vorsitzender Marianne Tittel unter anderem um ein Konzept „Jugendtheater“ sowie eine mögliche Zusammenarbeit mit „Theater in den Bergen“ und mit der „Spielbühne“, die viele Jahren lang mit großem Erfolg im Museumskeller Theaterstücke aufführte.

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