Dazu trug im weiteren Verlauf nicht nur die ungekünstelte Art des Sängers bei, sondern auch eine gut aufgelegte Rockband, die Zucker sowohl bei den schnellen Titeln wie auch den Balladen adäquat begleitete.
Und natürlich nicht zu vergessen die Stimme des Berliners, deren rauchige Kraft. Die gibt den Texten, die sich vorwiegend um funktionierende oder gescheiterte Liebesbeziehungen drehen, den gewünschten Background, macht die Songs zu Ohrwürmern. Zumindest für die erstaunlich vielen Fans am Sonntag, die textsicher mitsangen und selig waren, wenn der Künstler dem Regen trotzte und einige Passagen direkt am Publikum vortrug.
Etwa bei „Wer sagt das!“, dem aktuellsten Hit, einer fast trotzig daher kommenden Hymne auf Durchhaltevermögen und Risikobereitschaft in diversen Lebenslagen. Liebeslieder wie „Die Welt wartet auf Dich“ oder „Ich hab immer an uns geglaubt“ wechselten sich mit der Ballade an seine Mutter „Wären alle so wie Du“ und den Herz-Schmerz-Verlust-Titeln wie „Wieder Zeit zu gehen“, „Einfach nur weg“ und „Ich spür wie die Liebe zerbricht“ ab.