Seewicht bauen ihren eigenen Wagen
Mit ihm freuen sich die Seewichte, die Hofmann 1985 – damals noch als „Eiemer Seeteufel“ – mit aus der Taufe hob: Erstmals macht einer aus ihren Reihen eine derartige „Karriere“. Deshalb legen sich die Wichte nun auch ganz besonders ins Zeug: Beim großen Umzug am Fasnachtssonntag sind sie heuer mit einem eigenen Wagen dabei, den sie derzeit zusammen mit Zimmermann Thomas Jost bauen. Das soll – wenn’s gut klappt – zur Regel werden, kündigt „Michi vom Eiemer See“ an, der es sich natürlich nicht nehmen lässt, in die Hände zu spucken und aktiv am Wagenbau mitzuwirken. Obwohl der 55-jährige als Statthalter doch auch einiges anderes zu tun hat. Schließlich muss er seine zahlreichen Auftritte vorbereiten, Reden schreiben, Statthalter-Orden basteln und an verdiente Fasnächtler verteilen und sich jede Menge Gags ausdenken, mit denen er Schopfheims Narrenschar bei Laune halten will.
Lohn sei ihm, wenn bei seinen Auftritten viel gelacht werde, sagt er, denn: „Lache isch die bescht Medizin“. Wenn das stimmt, dürften Schopfheims Fasnachtsfreunde die fünfte Jahreszeit ziemlich gesund überstehen.
„Wer will, der darf“: Unter diesem Motto lädt der Statthalter zur Teilnahme am Schopfheimer Umzug in der Gruppe der Seewichte ein. „Es wäre schön, wenn sich eine große Fußgruppe finden würde“, bittet die Heimatzunft des Statthalters um rege Beteiligung. Als Outfit ist ein blaues Oberteil und eine schwarze Hose vorgesehen. „Hüte“, so die Narrengruppe, „werden bestellt und wer möchte, bekommt einen blauen Umhang genäht.“
Auch auf dem Umzugswagen könne mitgefahren werden. Anmeldungen sind erwünscht bis Freitag, 3. Februar, bei Jasmin Wilbers Tel. 0151/17931682 oder bei Silvia Schwald, Tel. 0174/2812688.