Schopfheim Weihnachtsgeschichte mit kleinen Hindernissen

Markgräfler Tagblatt
Rund um den Weihnachtsmann drehte sich der Auftakt zum diesjährigen Theaterfestival für junge Leute. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Theaterfestival: „Findus“-Stück in der Stadthalle für ganz junge Zuschauer nicht leicht zu verstehen

Schopfheim (jab). Zum Auftakt des „Theaterfestivals für junge Leute“ stand das Wittener Kindertheater mit „Morgen, Findus, wird’s was geben“ auf der großen Stadthallenbühne. Etwa 200 meist junge Zuschauer folgten dem Geschehen gespannt.

Die von Sven Nordqvist erdachten Geschichten um den liebenswerten Kater Findus in seinen gestreiften Latzhosen und seinem menschlichen Kompagnon Pettersson sind unter Kindern der absolute Renner.

Vor drei Jahren zauberte die Wittener Theatertruppe bereits eine mitreißende Bühnenversion von „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ auf die Stadthallenbühne. Die in diesem Jahr präsentierte Geschichte „Morgen, Findus, wird′s was geben.“ allerdings hat so ihre Schwierigkeiten – zumindest für die ganz jungen Theaterbesucher. Im großen Teil der Geschichte nämlich geht’s darum, dass der gute Pettersson darüber hirnt, wie er eine Weihnachtsmann-Maschine konstruieren kann, um seinem kleinen Freund Findus die große Enttäuschung darüber zu ersparen, dass es den märchenhaften Gesellen doch gar nicht gibt.

Das ist aus der wissenden Warte ganz unterhaltsam – für Zuschauer jedoch, die selbst noch an das e Weihnachtsmärchen glauben, erschließt sich ein großer Teil der skurrilen Wendungen schlichtweg nicht. Das ist schon in der Bilderbuchversion so. Die Bühnenfassung konnte dieses Grundproblem auch nicht recht lösen.

Sie verlangte den Kleinen überdies mit vielen langen Dialogen und einer Spieldauer von 90 Minuten doch einiges ab, wenngleich Figuren wie der watschelnde Bote von der Schneckenpost oder ein berlinernder Krämer-Clown mit „Seifenblasen-Mach-Maschine“ mitunter lustige Auftritte hinlegten.

Gleichwohl präsentierte die Aufführung viele weihnachtlich-schöne Bilder, nette Szenen und witzige Einfälle und hält schließlich eine wunderbare Weisheit parat: „An Weihnachten geschehen Wunder. Die kann man nicht erklären. Man kann sich nur darüber freuen, dass man dabei sein darf“, staunt Pettersson, als zum guten Ende tatsächlich der Weihnachtsmann in der Tür steht – der echte natürlich.

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