Wichtiger Faktor für die Schädlichkeit sei aber der in Dezibel gemessene „Schalldruckpegel“ - die Frage also, wie massiv der Infraschall auf den Körper trifft. Eine entscheidende Größe sei die „Wahrnehmungsschwelle“, bei der sich der Schall etwa auf der Haut oder durch einen Druck im Bauch bemerkbar macht.
Diese Schwelle liegt für 20 Hz etwa bei 70 db, bei einer Schwingung von zehn Hz braucht es schon 100 db für die Wahrnehmung; hochsensible Personen spürten womöglich auch schon bei zehn Dezibel etwas, räumte Eulitz ein.
Allerdings: Alles, was eine WEA an Infraschall aussende, liege noch weiter unterhalb dieser Wahrnehmungsschwelle: „Die Kleinklimaanlage aus dem Baumarkt oder die Biogasanlage mitten im Dorf sendet mehr Infraschall aus als eine WEA in 600 Metern Entfernung“, so Eulitz.