Schopfheim „Wellenreiten in den Untergang“

Markgräfler Tagblatt
„Wellenreiten in den Untergang“ (links) ist eines der Werke in der Sparkassen-Ausstellung „Kunst trifft Klima“. Fotos: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Wander-Ausstellung: „Kunst trifft Klima“: Elf Künstler präsentieren in der Sparkasse ihre Werke

Schopfheim (gd). Zum ersten Mal ist in der Sparkasse eine interkommunale Wander-Ausstellung zum Thema „Kunst trifft Klima“ zu sehen.

Sparkassen-Direktor Lothar Müller begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, die sich mit dem weltweien Klimawandel anhand der Exponate von elf Kunstschaffenden befassen wollten. Die Ausstellung war schon in Rheinfelden zu sehen und wandert weiter nach Bad Säckingen und Murg.

Die Klimaschutz-Managerin Erika Höcker aus Rheinfelden kommentierte in einem Rundgang die Exponate der elf Künstler, von denen zwei aus der Schweiz kommen.

Unter dem Motto „Planet in Not“ oder „Das große Flickwerk der Menschheit“ weist Roland Berger aus dem schweizerischen Rheinfelden auf die tägliche Gefährdung und Verletzung der irdischen Natur hin.

Karl Braun aus Bad Säckingen zeigt unter dem Thema „Größer, höher, weiter!“ die Veränderung der Landschaft durch fortlaufende Bebauung. Der Kanderner Klaus Eichler legt, mit Verweis auf den Tsunami, den Finger auf die oft ignorante Spaßgesellschaft beim „Wellenreiten in den Untergang“.

Thomas Haug, Sozialpädagoge an der Friedrich-Ebert-Schule, stellt die Frage, was der menschengemachte und übermächtige Klimawandel bei dem Einzelnen bewirkt und hofft auf eine „Ent-Deckung“. „Die Natur als Objekt der Begierde“ führt Eduard Kasper aus Wehr mit einem letzten Stück Torte vor, während Roland Köpfer aus Laufenburg im „Letzten Eisblock“ zeigt, wie er im Licht der Sonne zerrinnt. Max Kraft aus Murg-Hänner behandelt das Thema „Klimagipfel am Tisch mit dem Planeten Erde“ unter dem „selbstherrlichen“ Motto: „Denn wir wissen ja, was wir tun“. Marlen Miggler aus Laufenburg-Grunholz stellt den „Jetzt-Zustand“ der Erde im Ganzen dar und fragt unter dem Motto „Die Erde im Wandel“: Was soll man tun?“

Das Bild von Markus Olivieri aus Laufenburg „Kuckuck, Kuckuck, rief´s aus dem Wald“ wirft die Frage auf, was mit dem „Vogel des Jahres 2008“ in Zukunft sein wird.

Willi Raiber aus Rheinfelden mahnt in seinem Bild die Europäer, mal mehr auf sich selbst zu schauen und nicht auf die Restwelt hinab zu sehen.

Unter dem Motto „Lost and found“ appelliert die Baslerin Kathrin Stalder, keinen Abfall mehr in die Meere zu schmeißen.

Weitere Informationen: Die Wanderausstellung ist in der Sparkasse Schopfheim zu den üblichen Öffnungszeiten noch bis einschließlich 5. April zu sehen.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading