„Das ist Gift für uns alle“, betonen die Wirte und weisen darauf hin, sie hätten im vergangenen Jahr, ohne groß zu klagen, harte Einschnitte bis hin zum Lockdwn mitgetragen, ihre Gaststätten monatelang ganz geschlossen und sich mit alternativen Angeboten (Essen zum Mitnehmen) über Wasser gehalten. Doch mit dem jüngsten Eiertanz hat die Landesregierung ihrer Meinung nach das Fass zum Überlaufen gebracht.
Die Wirte befürchten unisono, dass der Dezember auch in diesem wieder schwer wird. Um so mehr hoffen sie, dass die jetzt nachgebesserten Regeln in den kommenden Regeln wenigstens „verlässlich“ gelten werden. „So ein Wochenende“, betonte Tesfaldet Reda, „möchten wir nicht mehr erleben.“
Offener Brief an die Gäste
Er und seine Wirtskollegen, allesamt „Gastgeber aus Leidenschaft“, appellieren in einem offenen Brief (siehe: www.wirtestadt.de) an ihre Gäste, sie trotz der widrigen Umstände nicht im Stich zu lassen. „Wir möchten allen einen sicheren und schönen Aufenthalt bieten“, betonen die Gastronomen und bitten, sich vorab zu informieren, was man für einen Besuch im Lokal mitbringen müssen.
Die 2G-plus-Regel (geimpft, genesen mit negativem Schnelltest) gilt in Baden-Württemberg unter anderem für Gastronomie, Fitnessstudios, Museen sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen,
Ausgenommen von der Testpflicht sind seit der „Klarstellung“ der Landesregierung Personen mit einer Boosterimpfung sowie Geimpfte und Genesene, deren Vollimmunisierung nicht länger als sechs Monate zurückliegt.