Schopfheim „Wollen eine sehr gute Schule sein“

Markgräfler Tagblatt

Max-Metzger-Schule: Neuer Rektor Christoph Faller hat seinen Dienst aufgenommen

Heute, Mittwoch, ist ein ganz besonderer Tag: für viele Kinder, die nach den Ferien wieder in die Schule kommen - aber auch für Christoph Faller.

Von Petra Martin

Schopfheim . Sein Name steht schon am Eingang zum Sekretariat an der Tür: Der neue Rektor der Max-Metzger-Schule ist zwar schon seit dem 2. September an seinem Arbeitsplatz, doch auch er startet heute ins neue Schuljahr, in ein neues Kapitel seiner beruflichen Laufbahn.

Der 55-Jährige, ein erfahrener Schulleiter, der zuletzt in Freiburg tätig war, muss derzeit vor allem Kennenlernwünsche erfüllen. Vor zwei Tagen fand schon die erste Konferenz mit dem Kollegium statt, aber auch die Eltern sind gespannt auf den neuen Mann an der Spitze der größten Schopfheimer Grundschule.

„Ich wollte aus persönlichen Gründen in den Bereich Lörrach wechseln“, sagt Christoph Faller, „und die Max-Metzger-Schule in Schopfheim war eine der Schulen, die mir zugesagt haben.“ Er habe die Schule nach einem Rundgang mit Vorgängerin Eva Skrypnik als „sehr ansprechend“ empfunden und ein „gewisses Entwicklungspotential“ erkannt. Welche Schwerpunkte im einzelnen an der Ganztagsschule mit Inklusionsbetrieb kurz- oder längerfristig gesetzt werden sollen, will der neue Schulleiter noch nicht verraten. Derzeit steht für den Rektor das Kennenlernen der Verhältnisse vor Ort im Vordergrund.

Wichtige Schulart

Als sehr positiv bezeichnet er den Dialog mit der Stadt; mit Fachbereichsleiter Jürgen Sänger habe er schon ein intensives Gespräch geführt. „Wir wollen eine sehr gute Schule sein für den Standort“, das hält Christoph Faller schon mal fest. Eine der Zukunftsaufgaben sei auf jeden Fall, das Schulgebäude in eine zeitgemäße Form zu bringen.

Faller hebt die Bedeutung des Lernorts Grundschule hervor. „Es ist eine sehr wichtige Schulart, weil sie die Kinder in die Schullaufbahn hereinholt und die Kinder dort abholt, wo sie stehen“, skizziert er die nicht ganz einfache Aufgabe. Und spricht dabei die große Heterogenität im Klassenzimmer an, eine Herausforderung, die die Pädagogen tagtäglich meistern sollen.

Am Ende der Grundschule sollten die Kinder über jenen Bildungsstand verfügen, der sie auf eine weiterführende Schule bringt. Dazu brauche es Unterstützung und eine gute Umgebung, unterstreicht Christoph Faller, der auch auf die Betreuung in der Ganztagsschule - auch durch das Diakonische Werk - aufmerksam macht. Sie werde zunehmend von den Eltern gefordert, die Betreuungszahlen stiegen permanent. Ziel der Lehrerschaft müsse es sein, in gutem Kontakt mit den Betreuern zu stehen.

Die Lehrerversorgung bezeichnet Faller als „ausreichend“. Der Pflichtbereich werde abgedeckt; zusätzlich könnten einige Angebote zum Tragen kommen. AGs würden im musischen und sportlichen Bereich in Zusammenarbeit mit Vereinen stattfinden.

Christoph Faller kennt das Schulwesen in Baden aus dem Effeff. Geboren in St. Georgen im Schwarzwald und aufgewachsen in Villingen-Schwenningen, im Hegau und am Bodensee, studierte er von 1983 bis 1986 in Freiburg. Sein Referendariat absolvierte er in Mannheim, danach war er Lehrer an einer Berufs- und einer Hauptschule in Donaueschingen. Faller wurde Konrektor in einer Gemeinde bei Rottweil sowie in Waldkirch-Kollnau. Anschließend war er jeweils neun Jahre Schulleiter in Stegen und zuletzt an der Turnseeschule in Freiburg.

Der Naturwissenschaftler muss als Rektor vier Stunden pro Woche unterrichten - das wird er auch an der Max-Metzger-Schule tun, vornehmlich Sachkundeunterricht, in dem es etwa um die Fahrradausbildung sowie naturkundliche und naturwissenschaftliche Themen geht.

Der 55-Jährige, der gerne Motorrad fährt, an seinem VW-Bus bastelt und außerdem Schlagzeug spielt, will sich nun in der Markgrafenstadt so schnell wie möglich einarbeiten. Bis er sich so richtig heimisch fühlen wird an der Max-Metzger-Schule, wird es aber - logischerweise - noch eine Weile dauern.

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