Kalter Markt: Anziehungskraft nach wie vor ungebrochen.
Schopfheim - Uralt und dennoch ewig jung: Der Kalte Markt, der schon Generationen von Schopfheimern in seinen Bann geschlagen hat, büßt auch im Zeitalter von Internet und Online-Shopping von seiner Anziehungskraft offenbar nichts ein.
Das bunte Treiben lockte jedenfalls auch am Dienstag die Besucherscharen in die Altstadt, wo über 100 Händler aus nah und fern ihre Schätze ausgebreitet hatten.
Irgendwie ist die Mischung jedes Jahr ähnlich – und doch erinnert der Kalte Markt an eine Wundertüte in XXL-Format, weil es im Getümmel an der einen oder anderen Ecke doch wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Seien es die Bambussocken ohne Gummi und ohne Naht oder die „Dauer-Backfolie“ und der superschgarfe „Multifunktionsschäler für Rechts- und Linkshänder“.
Wer mag, kann sich zudem mit Pflanzen und Gewürzen eindecken, die den Körper entgiften, am Klangschalen-Stand die innere Ruhe (wiede-)finden oder mit „Omas Bio-Putzstein“ zuhause endlich mal alles auf Hochglanz bringen. Und wer seinem Zipperlein den Garaus machen möchte, greift zum „Teufelskralle-Balsam“.
Naürlich kann der geneigte Kalte-Markt-Bummmler auch gewöhnlichen Genüssen frönen und bei Magenbrot und Glühwein, Wurst vom Grill oder Comté-Käse aus Poligny kräftig zulangen.
Sehr zufrieden mit dem Marktgeschehen samt Drumherum zeigte sich Ordnungsamtsleiterin Cornelia Claßen. „Bis jetzt alles im normalen Bereich“, so ihr Zwischenfazit in der Marktzentrale gestern Nachmittag. Auch die Parkmoral in der Stadt gestalte sich bis dahin positiv.
