„Zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke notwendig“

Schopfheim (ma). Bilanz über die Aktivitäten des SPD-Ortsvereins zog Ortsvereinsvorsitzender Peter Ulrich bei der Hauptversammlung im „Kranz“.

Rückblick: So habe die SPD einen Abend zur Wohnungsnot veranstaltet; die Wohnbau Lörrach habe derzeit 1000 Parteien auf ihrer Warteliste. Wer eine Wohnung habe, ziehe nicht mehr um, so Peter Ulrich. Auf SPD-Initiative sei ein interfraktioneller Arbeitskreis zu diesem Thema gebildet worden.

Außerdem wurde der Sommerhock beim Freibad Schweigmatt veranstaltet, um das „Kleinod“ zu unterstützen. Darüber hinaus fand die Bundestagswahl statt, weshalb es auch höhere Ausgaben als sonst gab. In diesem Jahr hätten bereits der Dreikönigshock und der Warentauschtag stattgefunden, dessen Erlös der Michael-Gemeinschaft auf der Schweigmatt zugute komme.

Themen: Jost Noller sprach den notwendigen zweigleisigen Ausbau der Regio-S-Bahn-Strecke an; eingleisig handele es sich um ein „Abstellgleis“, denn auch ein vierspuriger Ausbau der B 317 werde keine Erleichterung bringen. Die Züge seien übervoll, es müssten mehr Verbindungen beziehungsweise eine Taktverbesserung auf den Weg gebracht werden, vielleicht sogar Expresslinien.

Fraktionsvorsitzender Artur Cremans berichtete vom SPD-Antrag auf eine teilweise Sperrung der Hauptstraße an Samstagen, der nun im April auf die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung rücken solle, nachdem dies zweimal versäumt worden war. Bürgermeister Nitz habe im Arbeitskreis Innenstadt keine Liste mit den Sonderveranstaltungen vorgelegt, die dafür sorgen, dass die Hauptstraße gesperrt ist. Es seien indes 13, wie sich herausgestellt habe. Nicht nachprüfbar sei, dass die Marktleute nicht auf die Hauptstraße ausweichen wollten. Aus den Reihen der SPD hieß es, es sollten ja mehr Marktleute dazukommen, die dann auf der Hauptstraße ihren Stand aufschlagen könnten.

Bei der Abstimmung im Arbeitskreis, die ja nur eine Empfehlung sein könne, so berichtete Cremans, seien nur er und ein weiteres Mitglied, Andreas Blum von den Unabhängigen, für die teilweise Sperrung der Hauptstraße an Samstagen gewesen, alle anderen, auch die Grünen, hätten dagegen votiert.

Zukunftsdiskussion: Wie geht es nach dem Mitgliederentscheid zur großen Koalition in der SPD weiter? Dazu referierte Jonas Hoffmann, Jugendbeauftragter im Kreisvorstand. Die Rolle der sozialen Medien, die Einbindung junger Leute, die Belastung der Berufstätigen durch Steuern und die Situation von Rentenempfängern wurden hier - auch in der Diskussion mit den Mitgliedern - als Themen gestreift.

Wahlen: Nach der Entlastung des Vorstands wurde dieser neu gewählt. Peter Ulrich wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Auch die zweite Vorsitzende Martina Hinrichs wurde in ihrem Amt bestätigt. Nachfolger für den bisherigen Kassierer Wolfgang Schmidt, der aus der Partei ausgeschieden ist, wurde Oliver Kaspers. Beisitzer sind: Abda Hitz, Michael Hitz, Alexander Ziegler, Matthias Kolep, Bernd Sevecke und Artur Cremans. Das Amt eines Internetbeauftragten konnte nicht besetzt werden.

Delegierte für die Europakreiskonferenz am 14. Juni sind: Peter Ulrich, Abda Hitz, Erika Baier, Martina Hinrichs, Herbert Baier, Michael Hitz, Gisela Sevecke, Rolf Strohm, Bernd Sevecke und Thomas Jost als Ersatzdelegierter.

Dem Ortsvereinsvorsitzenden der SPD, Peter Ulrich, oblag es, langjährige Mitglieder auszuzeichnen. Dabei galt es auch, fünf „68er“ zu ehren: Mitglieder, die allesamt in jenem Jahr der SPD beigetreten sind.

Seit 50 Jahren dabei sind: Rolf Strohm, Horst Sutter, Waltraud Geist, Inge Zapp und Bernd Sevecke. Seit 25 Jahren sind Petra Greiner und Andrea Millhahn-Menne Mitglied.