Ein Obdachloser campiert im Treppenhaus der erfolgreichen Managerin. Sie wirft ihn aber raus. Zuerst mal. Weil Töchterchen Sarah sie daraufhin als „herzloses Monster“ tituliert, holt sie den Clochard wieder zurück, um mit ihm die Weihnachtsgans zu teilen. Der traut sich erst mal nicht so recht, doch Madame, befehlsgewohnt, herrscht ihn an. Irgendwann verstehen sich doch alle ganz gut. Der Champagner löst nicht nur die Zungen, sondern auch die Emotionen, und die Hausherrin tanzt beschwipst durch ihre Wohnung.
Man ahnt, dass es vielleicht zu einem Happy End kommen könnte. Dabei böte die Ausgangssituation doch Stoff für ein sozial engagiertes Stück, Stichwort: Armut, Tippelbruder, Wohnsitzloser, Landstreicher in Großstadt, der unter Brücken nächtigt. Doch da hat man die Rechnung ohne den Theaterautor gemacht, der eine typisch französische Boulevardkomödie schreibt.