Der Nachmittag stand bekanntlich im Zeichen der Landesliga Süd. Draußen am Kreisel wachte Gloria Werner. Eine von über hundert Mitgliedern zuzüglich Freunde der Turner, DLRG und DRK, die sich um den Ablauf kümmerten, wie Cheforganisator Hubert Klemm berichtete.
Im Dienst
Seit zehn Uhr mache sie Dienst am Kreisel, erzählt Werner. Sie spricht von der Freude darüber, dass Kinder sich für den Sport begeistern. Ab und zu steuern Radfahrer auf sie zu, um zu wenden und möglichst Bestzeit zu holen. „Racepedia“, heißt die Disziplin offiziell, was laut Klemm mit dem Sponsor zusammenhänge. Zum Zeichen höchster Verbundenheit trägt Klemm als Ohrstecker einen silbernen Racer. Er werde auf das Geschenk seiner Frau durchaus angesprochen, lacht er. Denn Triathlet zu sein, heiße zu reisen. Nach Stuttgart zum Beispiel – in die Hochburg. Schopfheim spiele leider eine Nebenrolle und sei die vorletzte Station der Saison. In zwei Wochen gehe es für 30 bis 40 Langenauer nach Neckarsulm. Immerhin fanden sich im Gegenzug namhafte Triathleten aus Biberach, Winnenden, Böblingen, Sigmaringen oder Tuttlingen ein, wie der Parkplatz stumm Auskunft gab. Schwimmen, Rad fahren und laufen, das sei das Pensum. Heißt im Klartext: Klatschnass geht’s aufs Velo. „Abtrocknen?“, wundert sich Klemm, dafür sei keine Zeit. Überhaupt die Wechsel. Das sei der diffizile Punkt seines Lieblingssports.
Auf der Aschenbahn
Passend respektive unpassend zum Nass fängt es an zu tröpfeln. Das Wetter ist unser Problem, seufzt Klemm. Der Sommer sei zu nass, Trainingsstunden fielen ins Wasser. Gleichwohl zeige die Jugend „sehr gute Leistungen, unser Nachwuchs ist top“, betont er.