Schon vor der Anreise nutzte er sein handwerkliches Geschick und baute aus einer Babypuppe ein Wiederbelebungsphantom für Säuglingsreanimationen. Ein Modell für Erwachsene spendete die Feuerwehr Laufenburg. Auch das KSBL unterstützte das Trio, wie Gossler und Weigel dankbar erzählen. Zahlreiche Spenden aus Deutschland und der Schweiz nahmen sie überdies mit auf die Reise.
Sauberes Wasser als große Herausforderung
Martin Weigel unterrichtete und prüfte zusammen mit Carina Alter neue Sanitäter, die künftig in der Sanitätsstation und auf dem Krankenwagen ihren Dienst tun werden. Darunter sind auch ein Lehrer und ein Sozialarbeiter des Dorfes gewesen, die Grundlagen wie Wiederbelebung, stabile Seitenlage und die Versorgung von Wunden vermittelt bekamen.
Für den erfahrenen Entwicklungshelfer Martin Weigel bestätigten sich vorangegangene Erkenntnisse: „Man weiß, es wird nicht alles klappen, was man sich vornimmt.“ Schon die Anfahrt mit dem Passieren mehrerer bewaffneter Kontrollpunkte gehörte dazu, weshalb das Trio neun Stunden für 360 Kilometer Fahrtstrecke benötigte. Das nächste Krankenhaus ist sechs Stunden entfernt.
Afrika-Neuling Gossler genoss eine Fülle neuer Erlebnisse, wie er berichtet: „Es zu erleben, ist dann doch etwas anders, als nur davon zu hören. Aber es war ein Abenteuer. Die feuchte Hitze war herausfordernd. Ebenso die Aufgabe, sauberes Wasser zu bekommen. Man kommt als anderer Mensch zurück.“ Beeindruckt war er von der Fröhlichkeit der Menschen vor Ort.
„Diese mentale Erweiterung war klasse und macht neugierig auf mehr“, lautet Gosslers Fazit. Er möchte die gemachten Erfahrungen nicht mehr missen.
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