Schwörstadt Bad soll ab dem 22. Mai öffnen

Die Oberbadische
Um das Defizit zu senken, sollen die Schwörstädter, sofern die Pandemielage es zulässt, fleißig ins eigene Freibad gehen.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Schwörstadt: Gemeinderat kassiert Beschluss vom Januar

Schwörstadt (rr). Die jüngste Sitzung des Gemeinderates Schwörstadt begann – wieder einmal – mit dem Thema Freibad.

Manfred Henle, bekannt als Verfechter des Badens im Rhein, erkundigte sich danach, wann es mit dem Erwerb des Uferstreifens weiter gehe und warum in den letzten Jahren keine öffentliche Bürgerdiskussion dazu geführt worden sei. Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat antwortete dazu, dass das Verfahren zum Erwerb des Uferstreifens laufe, und verwies auf die oftmalige Behandlung des Themas im Gemeinderat.

Geglückte Reparatur ermöglicht Öffnung

Wenig später kam im Sitzungsverlauf das Thema noch einmal planmäßig auf die Tagesordnung. Zunächst hob der Rat seinen Beschluss vom Januar auf. Damals war festgelegt worden, in diesem Jahr das Bad nicht zu öffnen. Die Mängel an der technischen Anlage waren als so gravierend eingestuft worden, dass ein sicherer Betrieb nicht gesehen wurde. Inzwischen aber gab es weitere Gespräche mit Fachleuten. Nach einer geglückten Reparatur halten diese den Betrieb doch für möglich, so dass das Freibad geöffnet werden kann. Es bestehe jedoch die Gefahr, dass beim Eintreten einer Störung an der Anlage sehr kurzfristig geschlossen werden müsse.

Die Projektgruppe Schwimmbad entschied sich dafür, bei entsprechender Corona-Situation und günstiger Wetterlage das Bad am 22. Mai zu öffnen. Dennoch, so ganz unumstritten war dieser Wechsel der Position bei den Gemeinderäten nicht.

Gemeinde betreibt das Freibad selbst

Tobias Asal blickte namens der Unabhängigen Bürger auf die Entscheidung vom Januar zurück und fragte, warum der Gemeinderat in der Haushaltsberatung und ohne Vorankündigung unter Annahme zumindest nicht ausreichend geklärter Tatsachen zu solch einem Beschluss angeregt wurde. Nunmehr stehe die Gemeinde vor der Frage, wie sie nach dem abgelehnten Förderantrag die Sanierung des Freibades bewältigen könne.

Auf die Finanzierung kam auch Doris Schütz zu sprechen. Sie meinte, starker Besucherdruck der Schwörstädter Bevölkerung sei ein eindeutiges Bekenntnis zum Bad. Nicht nur Kinder und deren Familien, sondern möglichst viele Einwohner sollten oft kommen, um durch starke Einnahmen zur Finanzierung der Kosten beizutragen. Zur Unterstützung benötige es nicht erst einen Förderverein.

Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat griff noch einmal den von Manfred Henle genannten Besucherrückgang auf. „Sicherlich hätte wir viel mehr Gäste, wenn der direkte Zugang vom Freibad zum Rhein möglich wäre, doch den können wir vorerst nicht einrichten“, sagte sie.

Den Betrieb des Bades wird in diesem Jahr die Gemeinde selbst übernehmen. Die Verwaltung berechnete Kosten und Einnahmen und kam auf einen zu erwartenden Zuschussbetrag von 24 500 Euro. Der Gemeinderat stimmte geschlossen der Badöffnung zu.

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