Schwörstadt Rheinschwimmbad ist noch nicht vom Tisch

(mv)
Die Wäschbachwieber und die Rebbachgeister im Sketch „Schneewittchen“. Foto: Vollmar

Zunftabend der Narrenzunft „Schwörstädter Schnecken“. „Schwörstadt 2035 stoht im Raum“.

Schwörstadt - Mit einem hinreißenden Bühnenprogramm, das von zahlreichen Höhepunkten geprägt war und welches das Dorfgeschehen auf perfekte Weise närrisch glossierte, begeisterte am Samstag die Narrenzunft „Schwörstädter Schnecken“ das Publikum beim Zunftabend.

Sichtlich gespannt auf das Programm zeigte sich das Schwörstädter Narrenvolk so bereits im Vorfeld des Zunftabends, der bis kurz vor Mitternacht den ganz besonderen Charme der Schwörstädter Fasnacht in Szene setzte.

Proklamiert wurde die Schwörstädter Fasnacht 2019 von Zeremonienschneck Amanda Hoffarth. Sie rief den Narren zu: „Narro-Narri, es isch so wit. Mir sin die fünfte Johreszit. Endlich könne mir uns locker mache und lön’s an de Fasnacht so richtig krache.“

In Bezug auf die Schwörstädter Politik und die Zukunftsvisionen meinte sie: „Schwörstadt 2035 stoht im Raum, machet alli mit, dann blibt’s kei Traum. Sell isch es Motto vo diesem Johr, ich hoff, es wird au wohr.“

Kritisch setzte sie sich auch mit der „Schwimmbad-Politik“ im Rathaus auseinander. Hoffnungsvoll meinte sie: „Villicht git’s jo doch nomol en Zuegang zum Rhein.“

Von lang anhaltenden Beifallsbekundungen begleitet wurden während des Bühnenprogramms die Auftritte von Oberschneck Jürgen Zwigart, der als Rentner zahlreiche Anekdoten zum Besten gab. Jede Menge Lacher erzeugten der Putzfrauentratsch von Katrin Keser und Amanda Hoffarth auf „Hochrussisch“ und die Gesangsnummern der „Schwörstädter Perlen“.

Der Frage, wo man in Schwörstadt überhaupt noch schwimmenlernen kann, gingen indes Michaela Kefer, Manuela Kaiser und Marco Probst nach. Sie verlegten das Schwimmbad am Rhein ganz einfach an den Brunnen vor dem Rathaus, um dort für den Erhalt des Rheinbades zu werben. Zu den weiteren Glanznummern zählten beim Zunftabend der Schwörstädter Schnecken die Game-Show, an der ein Dossenbacher gegen ein Schwörstädter Team inklusive der Bürgermeisterin anzutreten hatte, sowie die Schneewittchen-Saga der Wäschbachwieber, die maßgeblich von den Rebbachgeistern unterstützt wurden. Die Zaubershow der „Unehrlich Brothers“ sowie die neuesten Nachrichten von Jürgen Zwigart und Regina Weber sowie das Zunftballett der Schnecken und der Rebbachgeister waren darüber hinaus die krönenden Höhepunkte eines Zunftabends, der besser und glanzvoller nicht hätte sein können.

Einen großen Anteil daran hatten Marco Probst der als „Dr. Hermann Heidekraut“ durch das Programm führte, sowie das Duo „Splash“ aus Rheinfelden, das zum Tanz aufspielte und für stimmungsvolle Schunkelrunden sorgte.

Für ihre langjährigen Mitgliedschaften wurden beim Zunftabend Milena Kefer (5 Jahre), Nicole Mendel (10 Jahre), Kim Keser (10 Jahre) und Martin Koch (25 Jahre) mit entsprechenden Orden und Geschenken geehrt.

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