Schwörstadt Die Bäume brauchen Hilfe

Die Oberbadische
Revierförster Thomas Hirner (rechts) erläuterte Bürgermeisterin Trautwein-Domschat und dem Gemeinderat den Zusatnd des Schwörstädter Forts. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Waldbegehung: Schwörstädter Forst leidet unter Klimawandel

Schwörstadt (mv). „Der Gemeinderat soll auch vor Ort sehen, was sich hinter dem Haushalt für die Waldbewirtschaftung verbirgt.“ Vor diesem Hintergrund führte Revierförster Thomas Hirner Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat sowie zahlreiche Gemeinderäte durch den Schwörstädter Forst und erläuterte an sogenannten Ausgleichsflächen für das Baugebiet „Zohlen“ sowie für den Autobahnabschnitt A 98.5 Ausgangslagen und entsprechende Aufforstungsmaßnahmen.

Einen ersten Eindruck erlangten die Gemeinderäte im Bereich des Dosenbacher Forsts, wo erst vor wenigen Tagen für das neue Dossenbacher Baugebiet „Zohlen“ eine Ausgleichsfläche bepflanzt wurde. Hirner ging dabei auch auf den ursprünglichen Fichtenbestand, der ganz besonders unter der spürbaren Erderwärmung leide. Der Orkan Lothar sowie der Befall mit Borkenkäfern hätten darüber hinaus dafür gesorgt, dass die Ausgleichsfläche nun mit Laubhölzern bepflanzt wurde wobei auch hier in den kommenden Jahren ein Schwerpunkt auf die Waldpflege gelegt werden müsse. Im Zusammenhang mit den vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen für die A 98.5 plädierte er dafür, auch die stark befahrenen Waldwege nicht aus dem Blick zu verlieren, die in regelmäßigen Abständen saniert werden müssten.

Letzte Station der Waldbegehung war eine Jungbestandspflege in einer „Lotharkultur“ am Fohrenackerweg. Auch hier war bis im Jahr 2003 ein geschlossener Fichtenbestand vorhanden, danach grassierte in diesem Bereich ebenso der „Käfer“, der insgesamt 1800 Festmeter befallen hatte.

Hier skizzierte der Leiter des Forstbezirks Kandern-Schopfheim, Bernhard Schirmer, die Auswirkungen des Klimawandels, so vor allem auch die Veränderung der Niederschlagsmengen im Sommer und Winter, die vermehrt auftretenden Stürme und auch die Veränderungen bei den Schadinsekten. Es ergebe sich daher auch die Notwendigkeit eines Waldumbaus, um den Forst nach und nach dem Klimawandel anzupassen.

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