Grundlage für die Kalkulation war der erbrachte Aufwand der Gemeinde in den Jahren 2013 bis 2016. Der Mittelwert der Ausgaben lag bei knapp 48 700 Euro, der höchste Bedarf wurde 2015 mit mehr als 59 200 Euro erreicht. In jenem Jahr lag auch der Zuschuss am höchsten. Insgesamt stellte die Gemeinde in diesen vier Jahren mehr als 120 000 Euro zur Verfügung, was einer Kostendeckung von rund 38 Prozent entspricht. Im Vergleich lagen aber die eingeforderten Gebühren niedriger als in anderen Orten.
Da die Absicht der Gemeinde, die Gebühren zu erhöhen, eindeutig war, erarbeitete die Kommunalberatung zwei Varianten, die nochmals zu mischen waren. In einem sehr umfangreichen tabellarischen Zahlenwerk werden darin Gebühren berechnet für 50-prozentige und für 60-prozentige Deckung. „Sie können sich aber durchaus auch dafür entscheiden, zunächst die Werte der niedrigeren Kostendeckung anzuwenden, und nach zwei oder drei Jahren in die höhere wechseln“, erläuterte Ralph Härtel von der Kommunalberatung Allevo, die die Gebührensatzung erarbeitet hat. Damit sei dann der Gebührensprung für die Einwohner nicht so krass.