„Ich sehe sowohl die Untersuchungen zur Wasserqualität als auch das Gutachten als nicht gerechtfertigt an“, erneuerte Henle seine Vorwürfe. Die Wasserqualität ändere sich täglich, und die Badenden wüssten selbst, wann für sie das Baden im Rhein nicht bekömmlich ist. „Was jahrelang gut ging, denn es gab nie einen Badeunfall, wird auch künftig gut gehen“, lautet seine feste Überzeugung. Ausreichend beschildern, dass das Baden auf eigene Gefahr erfolge, würde nach seiner Meinung ausreichen, um vom Freibad aus direkt in den Fluss steigen zu können. Entsprechende Ein- und Auslasstechnik könnte heutzutage absichern, dass vom Fluss aus keine „blinden“ Gäste ins Freibad einstiegen, um den Eintritt zu sparen.
In Nachbarorten wie Wehr, Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen werde für das Baden im Fluss geworben, warum soll das hier nicht möglich sein? Erst recht auf Schweizer Seite, die jüngste Präsentation der Konzepte zum Ausbau des Rheinuferweges habe bestätigt, dass nahezu jede Gemeinde am anderen Ufer eine Badestelle bereits unterhalte oder anlegen möchte. Dass sich nicht sehr viele Schwörstädter so nachdrücklich für den Zugang zum Rhein einsetzten, betrübe ihn schon. „Protestschwimmen müsste man, vielleicht korrigieren dann die Behörden ihre Entscheidungen“, sagte Henle.