Schwörstadt Die „Schnecken“ sind los

Die Oberbadische
Ein Schlückchen Cognac aus dem Schneckenhäuschen gab es für die neu aufgenommenen Schwörstädter Narren und Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat (links). Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Fasnacht: Auch in Schwörstadt beginnt die närrische Zeit

Schwörstadt (mv). Mit einem dreifachen „Narri, Narro, d’Schnecke sin do“ eröffneten am Montag, dem 11.11. pünktlich um 20.11 Uhr auch die Narren der Narrenzunft Schwörstädter Schnecken die fünften Jahreszeit und demonstrierten auf eindrucksvolle Weise, dass sie für die Fasnachtskampagne 2020 bestens gerüstet sind.

Im Beisein der Schwörstädter Cliquen wie der Wäschbachwieber, den Rebbachgeistern und der Schnecken sowie einer Abordnung der Dossenbacher Bachradde verkündete Oberschneck Jürgen Zwigart das Motto der künftigen Fasnachtskampagne. Das Motto wurde aus Vorschlägen der Bevölkerung in Schwörstadt ausgewählt. Den besten Vorschlag reichte Manfred Henle ein und landete damit einen absoluten Punktsieg, der ihn auch als Rathauskritiker in Erscheinung treten ließ.

Er meinte mit närrischem Witz und Hintersinn „s’Rothus fest in Frauehand, it ei Maa, des isch e Schand“ und wurde damit zum Geburtshelfer des Schwörstädter Narrenmottos.

Die bei der Fasnachtseröffnung anwesende Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat nahm es gelassen, bezeichnete den Motto-Geber als ihren Liebling und sagte, dass man im Rathaus zumindest die Frauenquote erfüllt habe. Eine Männerquote spielte bei der Fasnachtseröffnung im närrischen Tollhaus des Sportheims am 11. 11. keine Rolle.

Mit dem Slogan „Lache, danze, und luschdig si, de Johrgang 01/02 isch do debi“ übernahmen bei der Fasnachtseröffnung der Schwörstädter Schnecken die jungen 18-Jährigen die Traditionsfahne der Narren aus dem Jahr 1959 von ihren Vorgängern des Jahrgangs 00/01. Diese hatten sich zuvor mit dem Spruch „Liebi Lüt, es lebe hoch de Millenium-Johrgang und de denoch“ verabschiedet.

Der Tradition folgend werden die „neuen 18-Jährigen“ am „Erschte Schmutzige“ das Rathaus in Schwörstadt stürmen und auch die Schülerinnen und Schüler aus der Schule befreien, wie Oberschneck Jürgen Zwigart verkündete.

Neu in die Narrenzunft aufgenommen wurden Madlen Schmidt, Nasrin und Lara Stadler, Christina Lavrova, Maurice Kefer und Fabian Echtle. Sie hatten erfolgreich ihr Probejahr absolviert und mussten nun, wie es das Prozedere der Narren vorschreibt, einen Cognac aus Schneckenhäuschen trinken, einer Zeremonie, der sich auch die Bürgermeisterin wie auch Unterschneck Jonas Karle gerne anschlossen. Ins Probejahr aufgenommen wurden Kevin Kozott, Marie Teresa Lutz sowie Thomas Berger.

Für die schrägen Töne sorgte die Guggemusik der Dossenbacher Waieblätzer.

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