Schwörstadt Es bleibt schwierig

Die Oberbadische

Vereinsförderung: Thema im Rat

Schwörstadt (rr). Auf den ersten Blick erschien der Antrag der Waieblätzer Guggemusik nur ein kleiner Tagesordnungspunkt in der Gemeinderatssitzung zu werden, doch dann gab es eine ziemlich ausführliche Diskussion. Der Verein richtet alljährlich die Kinderfasnacht in der Festhalle aus und muss dafür wie alle Vereine zehn Prozent des Umsatzes als Hallenmiete entrichten. Nun beantragten die Guggemusiker, weil es doch eine Kinderveranstaltung ist, bei der kein großer Umsatz entsteht, und die durchweg ehrenamtlich ausgerichtet wird, die Befreiung von dieser Abgabe.

Matthias Kipf ordnete die Kinderfasnacht in den Gesamtrahmen aller Veranstaltungen ein, der Erlass der Hallengebühr käme einer außerordentlichen Förderung gleich, deshalb sei er dagegen. Rebeca Eckert konnte sich vorstellen, eine solche Ausnahme nur auf die Fasnacht zu begrenzen, doch Roger Kefer sah keine klare Möglichkeit für eine solche Trennung.

Doris Schütz meinte, alle Vereine, die Kinder- und Jugendarbeit leisten, einige davon kontinuierlich das gesamte Jahr über, sollten gleich behandelt werden. Schließlich wies Harald Ebner darauf hin, dass das Statut zur Vereinsförderung mühevoll erarbeitet wurde und eine Gleichbehandlung angestrebt werde. Entweder müsse man allen Vereinen, die für Kinder und Jugendliche arbeiten, davon befreien oder einen Ausgleich gewähren. Schließlich sind auch nicht alle Vereine mit ihrer Nachwuchsarbeit in der Festhalle aktiv und haben deswegen andere Belastungen.

Alle Gemeinderäte betonten, dass die alljährliche Vorbereitung und Gestaltung der Kinderfasnacht hoch gewürdigt werde und dies eine sehr beliebte Veranstaltung sei. Aber im Interesse der Gleichbehandlung aller Vereine sei eine solche Ausnahme abzulehnen. Entsprechend erfolgte dann auch der einstimmige Beschluss dazu. Nach dem Statut zur Vereinsförderung erhalten alle Vereine in der Gemeinde recht bescheidene Zuschüsse, angesichts der seit Jahren komplizierten Haushaltssituation bleibt für diese Freiwilligkeitsleistung nicht viel Geld übrig.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading