Schwörstadt Frontal in den Gegenverkehr

Peter Umstetter
Ein 36-jähriger Pkw-Fahrer mit Hamburger Kennzeichen befuhr mit seinem BMW die B34 und kam in den Gegenverkehr. Foto: Peter Umstetter

BMW-Fahrer kollidiert bei Überholmanöver auf B 34 frontal in Gegenverkehr. Vier schwer Verletzte. Lions1 und Rega 2 im Einsatz.

Schwörstadt - Am Sonntag, 29.12.2019, kam es auf der B34 zwischen Rheinfelden und Bad Säckingen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem vier Personen schwer verletzt wurden.

Ein 36-jähriger Pkw-Fahrer mit Hamburger Kennzeichen befuhr nach Mitteilung der Polizei gegen 16.55 Uhr mit seinem BMW die B34 von Rheinfelden nach Schwörstadt und kam im Bereich der Kraftwerkkolonie in einer leicht gezogenen Linkskurve in den Gegenverkehr. Dort kam es zur Kollision mit einem entgegenkommenden Opel. Hierbei wurde der BMW gedreht und kam quer zur Fahrtrichtung zum Stehen.

"Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die Fahrzeuginsassen nicht wie zuerst angenommen eingeklemmt. Der Fahrer und seine 31-jährige Beifahrerin wurden nach Anordnung des Notarztes aus dem Fahrzeugwrack mit einer schonenden Rettung durch die Feuerwehr befreit, berichtet Marc Thoma, Einsatzleiter und stellvertretender Gesamtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rheinfelden.

Hierbei wurde die B-Säule der Beifahrerseite herausgetrennt.

Das entgegenkommende Fahrzeug wurde durch die Kollision von der Fahrbahn abgewiesen und kam im Feld zum Stehen. Der 85-jährige Fahrer und seine 83-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt.

Die Fahrer beider Fahrzeuge erlitten so schwere Verletzungen, dass sie jeweils mit Rettungshubschraubern in nahegelegene Kliniken transportiert werden mussten. Die Beifahrerinnen wurden ebenfalls schwer verletzt und kamen jeweils mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser.

Nach ersten Erkenntnissen setzte der Unfallverursacher hinter einem vor ihm fahrenden Wohnmobil zum Überholen an. Der entgegenkommende Wagen hatte offenbar keine Chance dem Überholmanöver auszuweichen.

An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro.

Für die Dauer des großangelegten Rettungs- und Bergungseinsatzes musste die B34 zwischen Rheinfelden (Alukreuzung) und Schwörstadt (Abzweig in Richtung Niederdossenbach) für zirka vier Stunden - unter anderem für die Landung von zwei Rettungshubschraubern - gesperrt werden. Es kam zu starken Verkehrsbehinderungen. Neben den beiden in der Schweiz stationierten Rettungshubschraubern Lions 1 und Rega 2 waren die Freiwillige Feuerwehr Rheinfelden, Karsau und Schwörstadt mit insgesamt 22 Feuerwehrleuten und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Neben der Patientenrettung und Absicherung, sowie Ausleuchtung der Unfallstelle banden Sie auch die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab und nahmen diese auf. Ebenso im Einsatz war der Rettungsdienst mit vier Rettungswagen, ein Notarzt und die Polizei mit mehreren Streifen. Nachdem die Fahrzeuge geborgen waren, wurde die Fahrbahn durch eine Spezialfirma aus Titisee gereinigt.

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