Schwörstadt Geld für Straßen, Orgel und Kiga

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Ein großer Dossenbacher Posten im Haushalt wird die Sanierung der Ortsverbindungstraße nach Nordschwaben sein. Foto: Kristoff Meller

Dossenbach: Ortschaftsrat berät über Haushaltsplanentwurf 2022

Dossenbach-Schwörstadt (rr). Der Ortsteil soll in den Schwörstädter Haushaltsplan auch im kommenden Jahr gut eingebunden werden. Das war das Fazit der jüngsten Ortschaftsratssitzung.

Wichtigster Tagesordnungspunkt war die erste Beratung zum Haushaltsplan der Gemeinde. Nunmehr zum zweiten mal werden alle Leistungen für Dossenbach vollständig in die jeweiligen Fachpositionen des Gesamtplanes eingestellt. Die Vorlage verdeutlicht, dass alle Aufgabenbereiche gut bedacht werden.

Kindergartenräume

Eine der wichtigsten Änderungen wird es in den ersten Wochen des neuen Jahres geben, dann können die neuen Kindergartenräume in der Schule am Heidenstein bezogen werden. Damit kann die vor gut zwei Jahren in Dossenbach eingerichtete zusätzliche Gruppe umziehen, und die Räume der Ortsverwaltung werden wieder für ihren eigentlichen Zweck frei.

In Dossenbach verbleibt dann im kommunalen Kindergarten neben dem Bürgersaal je eine Gruppe für Kinder unter und über drei Jahren. Um die Räume der Ortsverwaltung, die früher ohnehin nicht sonderlich gut ausgestattet waren, wieder einzurichten, stehen aus dem diesjährigen Plan noch Gelder zum Möbelkauf zur Verfügung.

Verbindungsstraße

Ein anderer großer Posten im Ortsteil wird die Sanierung der Ortsverbindungstraße nach Nordschwaben sein. 70 000 Euro sollen dafür in den Plan eingestellt werden. Ebenfalls voll einbezogen wird der Ortsteil bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchtmittel. Da die neuen Lampen dimmbar sein werden, ist eine angemessene Verringerung der Helligkeit in den Nachtstunden möglich, Anregungen dazu gab es vor allem aus dem Wohngebiet Zohlen.

Baumschnitt

Matthias Kipf erkundigte sich nach den vorgesehenen Mitteln für den Baumschnitt im öffentlichen Verkehrsbereich. Dafür werden, so erklärte Kämmerin Jaqueline Dumont, 5000 Euro eingeplant. Veranlasst werden die Arbeiten dann durch die Ortsverwaltung.

Ortsvorsteher Arndt Schönauer wies noch auf die dringliche Reinigung der Bachläufe hin. Vor allem die Entfernung angeschwemmter großer Holzteile sei vorbeugender Hochwasserschutz, denn bei Starkregen können solche Teile leicht zu massiver Behinderung des Abflusses führen. Auch dafür soll Geld eingeplant werden.

Zugute kommen wird dem Ortsteil auch die Beschaffung einer mobilen Projektionseinrichtung in der Gemeinde; Beamer und Leinwand können dann auch in Dossenbach für Versammlungen und Vorträge nutzbar sein.

Merklin-Orgel

Einer der größten Posten speziell für Dossenbach sind die vorgesehenen 50 000 Euro aus dem Gemeindehaushalt für die Sanierung der Merklin-Orgel in der Pelagiuskirche. Vor wenigen Monaten erhielt das Instrument vom Bund die Anerkennung als „Kulturgut mit nationaler Bedeutung“, damit sind 40 000 Euro Fördermittel verbunden. Eine weitere Förderung ist vom Land zu erwarten. Damit kann die dringend notwendige Generalreparatur des Instruments begonnen werden.

Der Eigenanteil der Gemeinde wird in zwei Jahren insgesamt 100 000 Euro betragen, weil die Orgel nicht der evangelischen Kirche, sondern der Gemeinde gehört. Dennoch reichen diese Mittel noch nicht aus, so dass weitere Spender zu suchen sind.

Bergstraße

Eine Aufgabe der Gemeinde, die zwar nicht auf Dossenbacher Gebiet liegt, aber für die Bewohner des Ortsteils große Bedeutung hat, ist die Reparatur der Bergstraße. Diese stark genutzte Zufahrtsstrecke aus und nach Bad Säckingen soll nun endlich instand gesetzt werden. Allerdings, so bekräftigte Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat, verläuft die Vorbereitung mit zahlreichen Gutachten wesentlich aufwändiger als erwartet. Der Ortschaftsrat wird sich im Januar nochmals mit dem dann weiter präzisierten Entwurf des Haushaltsplanes befassen.

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