Schwörstadt Gemütlichkeit ist Trumpf

Die Oberbadische
Gemütlich ging es beim Hoffest der Meyers in Dossenbach zu, auch wenn es schlechte Nachrichten über die Erntesituation gab. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Hoffest: Gute Stimmung, aber schlechte Nachrichten

Schwörstadt-Dossenbach (pem). „Hoffest“ im Herzen des Dinkelbergs –die Familie Meyer vom gleichnamigen Obsthof und Gasthaus Hirschen in Dossenbach macht es seit Jahren möglich. Beim gemütlichen Fest in der alten Scheune erlebten am Sonntag sehr viele Gäste kulinarische Genüsse aus heimischer Produktion und fröhliche Klänge mit den Wildsaumusikanten und dem Schwörsädter Harmonikaorchester.

„Das Hoffest ist unser Dankeschön an all jene Menschen, die uns seit Generationen die Treue halten. Mit dem Hoffest wollen wir so auch den Kontakt halten und pflegen“, freut sich Seniorchef Heinz Meyer. Apropos Generationen: Die Meyers haben Nachwuchs bekommen. Isabella ist die jüngste Tochter von Tanja und Thomas Meyer, welche den Obsthof samt Gasthaus und Buureladen vor genau einem Jahr von den Eltern Heinz und Ursula übernommen haben. Gerne ließ sich das zwei Monate alte Baby auf den Armen ihrer Mutter durch die Reihe der Gäste tragen, und gerne hielt nicht nur Tanja Meyer ein Schwätzchen mit den froh gelaunten Besuchern.

Die Meyers sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und für den Obsthof. Fest zum Hoffest-Programm gehört es jedes Jahr aufs neue, Interessierte durch die Obstplantage zu fahren: Kutschenfahrten mit dem Traktor vorneweg heißt das Angebot nicht nur für Kinder.

Doch mit dem Obst sieht es in diesem Jahr nicht rosig aus. Heinz Meyer spricht von einer sehr schlechten Ernte: So sind die Äpfel zu 95 Prozent und die Zwetschgen zu 90 Prozent erfroren. Die Kirschbäume sind auf vier Anlagen verteilt, lediglich in der höchstgelegenen Anlage konnte eine Ernte von 40 Prozent erreicht werden, in den anderen drei Anlagen gab es keinen Ertrag, ebenso wie bei den Birnen. „Es war zu kalt, die Ernte ist uns erfroren“, bedauern Heinz und Thomas Meyer.

Der Obsthof in Dossenbach hat aus diesem Grunde von zwei Geschäftspartnern vom Bodensee Obst dazugekauft, um die hiesige Kundschaft einigermaßen bedienen zu können. Die schlechte Ernte treibt den Preis verständlicherweise nach oben und dazu meint der Seniorchef: „Wer heimische Ware will, der muss dazu bereit sein mehr Geld auszugeben. Wir versuchen aus der Situation das Beste zu machen. Das mit einer guten oder schlechten Ernte, wird immer so bleiben, wenn man die Werkstatt unter dem freien Himmel hat.“

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