Keine Anreize schaffen

Schwörstadt (rr). Vor einigen Wochen brachte die CDU-Fraktion den Antrag ein, das Thema Baden im Rhein mit einer möglichen Beschlussfassung über zwei Steinschüttungen auf die Tagesordnung des Gemeinderates zu setzen. Dies sollte am 11.April erfolgen, doch das hielt Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat für nicht möglich, weil – wie sie damals sagte – die Eigentümer des Uferstreifens die vorgelegten Planungsunterlagen als unzureichend zurückgewiesen hätten. Am Mittwochabend wurde das Thema nun beraten.

Doris Schütz wies nochmals darauf hin, dass der Wegfall des Badeeinstieges in den Rhein zu erheblichem Rückgang bei den Besucherzahlen im Freibad führte. Dabei verwies sie auch auf das benachbarte Wehr-Brennet. Für den dortigen Badestrand am Rhein werde sogar auf der Webseite von Schwarzwald-Tourismus geworben.

Die Bürgermeisterin entgegen dazu, dass dort der Flussverlauf ein anderer sei, weil Schwörstadt an einem steilen Prallhang liege. Vor Wochen schon waren Steinschüttungen angeregt worden, um die Uferstellen links und rechts des Schwimmbades attraktiver zu gestalten. Laut Rathauschefin könne zwar jedermann im Fluss baden, die Gemeinde sei aber nicht berechtigt, eine offizielle Badestelle einzurichten. Stattdessen besteht für die Kommune die Pflicht, keinen Anreiz für einen Ein- und Ausstieg zu schaffen.

Um das Ufer am östlichen Zaun des Freibades neu zu gestalten, soll kurzfristig der wilde Bewuchs dort entfernt werden. Dann soll über das weitere Vorgehen beraten werden. Beschlossen wurde schlussendlich die Vergabe für den Plan zur Gestaltung am östlichen Freibadrand bis 6. Juni, zu einer endgültigen Entscheidung kam es am Mittwoch aber nicht.