Schwörstadt Nachdenken über Kürzungen

Die Oberbadische
Als schmaler Pfad erreicht der Rheinuferweg aus westlicher Richtung den Sportplatz und biegt vor dem Freibadgelände in Richtung Bahndamm ab. Bereits jetzt nutzen zahlreiche Erholungssuchende die Grünflächen neben dem Weg. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat: Schwörstadt diskutiert „Rheinuferweg extended“

Schwörstadt (rr). Die Heidensteingemeinde ist Teil des Interreg-Projektes „Rheinuferweg extended“. Dieses sieht vor, am deutschen und am Schweizer Ufer neue Ergebnisbereiche am Fluss zu schaffen. Nun stellte Matthias Klauser dem Schwörstädter Gemeinderat die erste Planungsstufe vor.

Er teilte den Abschnitt zwischen Wassersportverein und Sportplatz in fünf Bereiche ein. Großen Raum soll gleich zu Beginn ein neuer Parkplatz für Reisende und Besucher einnehmen. Die bisher „wild“ auf dem Gelände des Kraftwerkes Ryburg-Schwörstadt geparkte Fahrzeuge werden zwar geduldet, sollten aber künftig in neuer Ordnung abgestellt werden.

Ebenfalls neu ausgeformt werden soll das Gelände eines Regenüberlaufbeckens, auf dessen Damm ein Spielplatz angelegt werden soll. Eine neue Ausformung sieht das Projekt für den eigentlichen Weg bis zum Sportplatz vor. Die parallel zur Bahnstrecke verlaufende Eisenbahnstraße soll als Radweg ausgebaut werden.

Für die Umsetzung dieses Konzeptes kalkulierte der Planer 122 000 Euro, doch eine Förderung durch das Interreg-Programm der Europäischen Union (EU) erfolgt nur, wenn 80 000 Euro nicht überschritten werden. Weshalb die Gemeinderäte über Kürzungsmöglichkeiten nachdachten. Allein der Verzicht auf einen weiteren Holzsteg in den Rhein würde 10 000 Euro einsparen, stattdessen sollte der vorhandene Schiffsanlegestelle ertüchtigt werden.

Weitere 30 000 Euro seien zu gewinnen, wenn bei der Anlage des Parkplatzes keine zusätzlichen Bäume gepflanzt werden, zumal in den eigentlichen Kosten bereits Baumpflanzungen vorgesehen sind. Auch könne die Ausstattung des Spielplatzes mit den doch recht teuren Spielgeräten gestreckt werden. „Da ohnehin in der Nähe das neue Wohngebiet am Rhein entstehen wird, können wir dann auch die weitere Gestaltung des Spielplatzes dort mit einordnen,“ sagte Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat und mahnte: „Keinesfalls sollten wir aber auf notwendige Erdarbeiten verzichten, denn diese nachzuholen, würde sehr teuer werden.“

Jörg Schmidt wollte wissen, mit welchem Aufwand der Hochspannungsmast neben dem Spielplatz abgegrenzt werden muss. Nach Empfehlung von Fachleuten reiche dort die Anlage einer „Blühwiese“ aus, sagte die Bürgermeisterin. Und Irene Knauber hob hervor, dass alle Überlegungen darauf ausgerichtet sein sollten, den größtmöglichen Förderbetrag zu erreichen. Dies könnten, schätzte die Bürgermeisterin, bis zu 70 Prozent der wirklichen Kosten sein.

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