Schwörstadt Nur einige haben Anglerglück

Die Oberbadische
Rainer Mertel, Vorsitzender des Fischervereins Schwörstadt, zeichnete Volker Lauke, Fischerkönig Ralf Stobbe und Robert Homberger aus (von links). Foto: Vollmar Foto: Die Oberbadische

Königsfischen: Ralf Stobbe gewinnt in Schwörstadt

Schwörstadt (mv). Mit der Kür von Ralf Stobbe zum Fischerkönig 2018 endete das Königsfischen des Fischervereins Schwörstadt, das zwischen dem Kraftwerk Rhyburg-Möhlin und dem Fischerhaus am Sendbachweiher durchgeführt wurde.

Wegen der hohen Wassertemperaturen wollten indes die Fische einfach nicht beißen. Ferdinand Eijgel, einer der teilnehmenden Fischer des Fischervereins Schwörstadt nannte es sogar deprimierend. Er habe alles versucht. Selbst die verschiedenen Köder, die er ausprobierte, hätten zu keinem „Biss“ geführt. Anderen Fischern war das „Petriheil“ indes hold. Einige fingen von ihnen bereits in den ersten Stunden einige Döbel, Barben und auch einen Aal, der für kurze Zeit zum Fischen im Rhein freigegeben wurde.

Ein kleines, wenn auch sehr bescheidenes Anglerglück war dem Vorsitzenden des Fischervereins, Rainer Mertel, beschieden. Er fing am Ufer des Rheins am Fischerhaus des Sendbachweihers eine einzige Schwarzmeergrundel, die von allen Anglern am Hochrhein als Plage empfunden wird, weil sie die Artenvielfalt im Fluss bedroht.

Einig waren sich alle Teilnehmer, dass es immer schwieriger wird, im Rhein erfolgreich zu angeln. Dies hänge mit unterschiedlichen Faktoren zusammen, so auch mit der Verschlammung des Untergrundes, den Schwänen, die oftmals auch Fischlaich zerstören und sogar mit der Wassersauberkeit, die eine immer bessere Qualität einnehme. Die Kormorane würden als Fischräuber ein Übriges dazu beitragen, dass das herbeigesehnte Anglerglück immer seltener wird.

Für die Petrijünger, die dann doch noch Glück hatten und überhaupt etwas fangen konnten, war das Königsfischen derweil ein willkommener Anlass, um sich auszutauschen und gemeinsam zu angeln. Dass dabei auch die ein oder andere Anekdote, die eher dem Angler-Latein zuzuordnen war, ausgetauscht wurde, war ebenso selbstverständlich wie ein gemeinsames Essen um Mitternacht im gemütlichen Fischerhaus.

Zum Fischerkönig wurde Ralf Stobbe gekürt. Er fing beim Königsfischen einen 1,2 Kilogramm schweren Aal. Auf den zweiten Platz gelangte Volker Lauke. Ihm ging ein 1,07 Kilogramm schwerer Döbel an den Haken. Dritter wurde Robert Homberger. Ihm bescherte das Anglerglück eine 1,01 Kilogramm schwere Barbe.

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