Von Gerd Lustig
Ferienprogramm: Basteln beim Fischerverein Schwörstadt
Von Gerd Lustig
Schwörstadt. Plastik ist in aller Munde – nicht immer mit dem besten Ruf. Dass man aus Plastik auch etwas Schönes machen kann, zeigte jetzt der Fischerverein Schwörstadt. Mit seinem Beitrag zum diesjährigen Sommerferienprogramm „Windräder basteln aus PET-Flaschen“ traf man den Nerv und die kreative Ader der Kinder.
15 Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren waren beim Programmnachmittag auf dem Gelände am Sendbachweiher am Rhein mit Begeisterung dabei. Das wiederum begeisterte die beiden als Betreuer fungierenden Vorstandsmitglieder des Vereins, nämlich den 2. Vorsitzenden Ralf Stobbe und die Schriftführerin Anja Meyer. Und so avancierten die drei kreativen und interessanten Stunden zu einer echten Win-win-Situation.
„Das Windrädchen stelle ich bei uns zu Hause auf, meine Eltern werden sich sicher freuen“, sagt der kleine Noah, nachdem sein erstes Rädchen schon kleine Kunstwerkform angenommen hatte. Erstmals in seinem Leben habe er Windrädchen aus Plastik gebastelt. „Und es hat wirklich Spaß gemacht“, erzählt er freudestrahlend.
„Uns freut es, dass die Kinder so toll mitgemacht haben“, zeigte sich der Vizevorsitzende stolz. Man wollte in diesem Jahr mal etwas Anderes wie Thema Fisch und Fischmobil machen. Daher habe man im Vereinsvorstand überlegt, was man denn Spannendes anbieten könnte und sei schließlich auf die Idee mit den PET-Flaschen, wobei PET für Poly-Ethylen-Terephthalat steht, gekommen. Und weil er mit dem Basteln von Windrächen aus Plastik noch über keinerlei Erfahrungen verfügte, setzte er sich mit seiner Frau an zwei Abenden hin, um ein wenig auszuprobieren und zu tüfteln, wie es geht. „Wir wollten die Kinder ja schließlich ein bisschen anleiten können“, erzählt er.
Und das hat bestens geklappt. Schneiden, ein wenig Biegen, Zusammensetzen, Löcher bohren und Vernieten: All das waren Arbeitsschritte, die zu bewältigen waren. Die älteren Kinder schafften alles mühelos allein, bei den Kleineren wurde natürlich gerne nachgeholfen. Wer wollte, konnte die Plastikstückchen vor dem Zusammenbau noch ein wenig anmalen. Ebenso leisteten farbige Klebebänder schöne Dienste. Und schon nach knapp einer Stunde drehten sich die selbst gebastelten Rädchen langsam im nur leise säuselnden Wind. Und wenn sie sich dann nicht genug drehte, wurde flugs mit kräftigem Blasen ein wenig nachgeholfen.
Zwischendurch spendierte der Verein kühle Getränke und verordnete dem Nachwuchs die eine oder andere Trinkpause. Und so verging die Zeit der etwas anderen Bastelstunde wie im Flug.