Schwörstadt Sanitätsdienst ist schwierig

Petra Wunderle
Die Schwörstädter DRK-Vorstandsmitglieder (von links) Bärbel Zumkeller, Elke Lämmlin, Jürgen Zwigart und Andreas Landis ehren Erika Koch (sitzend). Foto: Petra Wunderle

Mitgliederversammlung: DRK Schwörstadt hat Probleme.

Schwörstadt - Die Gewinnung von neuen Helfern ist ein wichtiges und aktuelles Thema beim Roten Kreuz.

Bereitschaftsdienst ruht

In der Bilanz des DRK-Ortsvereins Schwörstadt wurde deutlich, dass es kaum mehr möglich ist, Sanitätsdienste ohne fremde Hilfe und größeren Planungsaufwand zu besetzen. Auch ist die Einsatzbereitschaft tagsüber bei Alarmierungen im Ortsgebiet nicht mehr gewährleistet. Aus diesem Grund hat sich der Vorstand im vergangenen Jahr darauf verständigt, die Bereitschaft vorerst ruhen zu lassen. Im Gegenzug konnten dann aber glücklicherweise Gespräche mit Interessierten für den Aufbau einer „Helfer-vor-Ort-Gruppe“ – sogenannte First Responder – aufgenommen werden. Dazu sagte die Vorsitzende Bärbel Zumkeller: „Im Idealfall könnten sich so die verbliebenen Bereitschaftsmitglieder dieser Gruppe anschließen und Sanitätswachdienste könnten dann aus dieser Gruppierung heraus gebildet werden“.

Resümee der Vorsitzenden

Aus dem Resümee von Bärbel Zumkeller, die das Amt der Vorsitzenden noch ein Jahr kommissarisch leitet und neu für drei Jahre zur Schriftführerin gewählt wurde ging hervor, dass Schwörstadt dennoch gut versorgt ist dank der Nachbar-Ortsgruppen Rheinfelden und Öflingen. Das zurückliegende Vereinsjahr verlief ruhig, der Ortsverein wurde zu keinen Einsätzen gerufen, aufgrund der kleinen Truppe konnte man sich so auf die wesentlichen und wiederkehrenden Aktionen und Aufgaben, wie Umsetzung einer neuen Mustersatzung des Landesverbandes und die Betreuung der 17 Hausnotrufteilnehmer in Schwörstadt und Dossenbach konzentrieren. Eindringlich bat Zumkeller die Bürger in Schwörstadt und Dossenbach: „Unterstützen sie die Arbeit des DRK. Denn Hilfe am Nächsten ist wichtig und richtig.“

Bereitschaftsdienst

Bereitschaftsleiter Jürgen Zwigart – er gab dieses Amt ab und fungiert fortan als Vizevorsitzender – berichtete von drei Blutspendeaktionen mit 293 Blutkonserven. „Ich kann nur sagen, macht Werbung für die Blutspende. Es ist eine gute Sache“, forderte er. Aus seiner Bilanz geht hervor, dass zur Bewältigung aller Aufgaben 617 Stunden ehrenamtlicher Dienst geleistet wurde.

Dankesworte

Schwörstadts Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat weiß, dass der Ortsverein und die Gruppen von auswärts wertvolle Arbeit leisten: „Ganz wichtig ist es, jemanden im Ort zu haben, der erste Hilfe leisten kann“. Die Verwaltungschefin der Heidensteingemeinde sucht nach einem passenden Standort für den Defibrillator im Ortskern, ein zusätzlicher Standort könnte beim Schwimmbad sein.

Ehrung

Erika Koch wurde für 55 Dienstjahre im Ortsverein Schwörstadt geehrt.

Wahlen

Bärbel Zumkeller wurde als kommissarische Vorsitzende für ein Jahr und neu als Schriftführerin für drei Jahre gewählt. Jürgen Zwigart ist neuer Vizevorsitzender, sein vorheriges Amt als Bereitschaftsleiter ist vakant. Die Kassenführung hat Andreas Landis inne in Personalunion als Delegierter bei der Kreisversammlung. Bereitschaftsarzt ist Andreas Weber. Beisitzer sind Elke Lämmlin und Brigitte Möcklin.

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