Dass der Weiterbau der A 98 grundsätzlich erfolgen muss, ist auch für Staatssekretär Steffen Bilger klar. „Trotz hoher Kosten ist die Trasse daher auch hoch in der Dringlichkeit im Bundesverkehrswegeplan eingestuft“, sagte er.
Neues FFH-Gebiet
Die Dringlichkeit für die A 98 im Bereich Schwörstadt legte Gemeinderätin Doris Schütz (CDU) dem Mann aus Berlin ans Herz. „Hier kann keiner nachts mehr schlafen wegen des Verkehrslärms“, betonte sie. Es sei wirklich höchste Zeit, dass man hier vorwärts komme, polterte sie. Probleme würden oft umgangen, nicht gelöst, verwies sie auf zehn vergangene Jahre, nachdem in Wehr plötzlich ein FFH-Gebiet aus dem Hut gezaubert wurde, von dem zuvor noch keiner etwas gewusst habe „Eigentlich müsste doch der, der bezahlt, auch bestimmen“, forderte sie. Dies konterte indes Regierungspräsidentin Schäfer: „Dies stimmt zwar grundsätzlich, doch es darf nicht schnell, sondern nachhaltig geplant und gebaut werden.“ Ganz wichtig ist aber, so betonte der Waldshuter CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner: „Die Region muss gemeinsam an einem Strang ziehen.“