Schwörstadt Schwörstadt erstickt im Straßenverkehr

Die Oberbadische
Landrätin Marion Dammann (Mitte) erörterte mit dem Schwörstädter Gemeinderat und Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschatt (links) Verkehrsfragen. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat: Mit Landrätin Marion Dammann Verkehrsfragen erörtert

Schwörstadt (rr). Prominenter Gast: Landrätin Marion Dammann machte dem Schwörstädter Gemeinderat am Mittwoch die Aufwartungen. Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat stellte zunächst den sicherlich noch viele Jahre andauernden Verkehrsstrom auf der Bundesstraße 34 in den Blickpunkt.

„Unabhängig, wie der Autobahnbau vorangehen wird und welche Lösungen dafür gefunden werden, müssen wir noch eine lange Zeit damit zurecht kommen, dass Tag für Tag ein dichter Verkehrsstrom durch den Ort rollt“, sagte sie. „Dennoch müssen wir Lösungen finden, um die Sicherheit für zu verbessern.“

Konkret sprach sie dafür den zu schmalen Fußweg zum Einkaufszentrum und die zu wenigen sicheren Querungsmöglichkeiten an. So begründete sie die Notwendigkeit, im Bereich der Abzweigung zur Kreisstraße nach Dossenbach entweder eine Ampelanlage oder einen Fußgängerüberweg anzulegen. Die vorhandene Ampel am Rathaus kann bleiben, aber die folgende Ampel an der Römerstraße sollte nach Osten verlegt werden. Vor allem östlich der Schwanenhalskurve wäre ein weiterer Übergang notwendig, um den Fußweg zum Kindergarten weiter abzusichern.

Die Landrätin zeigte sich gegenüber den Wünschen der Gemeinde sehr aufgeschlossen, die Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes werde diese Vorschläge wohlwollend prüfen, um damit den Alltag der Einwohner zu erleichtern und mehr Sicherheit herzustellen. Vor allem wegen der Wege zur Schule und zum Kindergarten seien weitere Übergänge notwendig. Täglich fahren bis zu 19 000 Fahrzeuge, darunter einige tausend Lastwagen, durch Schwörstadt und teilen den Ort regelrecht.

Nina Gregotsch, stellvertretende Leiterin des Dezernats für Mobilität, Umwelt und Strukturpolitik, wies noch darauf hin, dass die abschließende Entscheidung durch das Regierungspräsidium zu treffen sei, weil es sich um eine Bundesstraße handelt.

Eine weitere Frage, auch von Einwohnern angesprochen, war der Bau des Radweges von Niederdossenbach nach Dossenbach. Hier allerdings machte die Landrätin keine Hoffnung, dass dieser Weg bis 2020 zu realisieren sein wird. Das für Radwege bereitstehende Budget ist begrenzt, beim Ausbau der Radwegen haben die sehr stark genutzten Pendlerrouten Vorrang. Die Notwendigkeit sei bekannt, aber der Bau eben derzeit nicht möglich.

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