Schwörstadt Schwörstadt sucht Zukunft

Die Oberbadische
Der Schwörstädter Gemeinderat diskutierte einmal mehr über die Zukunft der Heidenseteingemeinde.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat: Umzusetzende Themen noch offen

Schwörstadt (lu). Die Gemeinde Schwörstadt bastelt seit rund zwei Jahren an ihrer Zukunft (wir berichteten). Auch in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stand das Thema „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept 2035“ (ISEK auf der Tagesordnung.

Bei einem von der Kommunalentwicklungsgesellschaft (KE) errechneten Investitionsvolumen von 3,76 Millionen Euro braucht und erhofft sich die Gemeinde natürlich Fördergelder vom Land. Doch dabei muss es jetzt schnell gehen. Der Gemeinderat beauftragte daher per einstimmigem Votum die KE, den entsprechenden Antrag auf den Weg zu bringen. Maximal sind 60 Prozent Förderung möglich. Profitieren und in den Genuss von finanziellen Mitteln kommen können sowohl kommunale und öffentliche Vorhaben wie auch private.

Wie KE-Planerin Andrea Gäde dem Gremium erläuterte, wird der Förderantrag bis Ende des Monats ans Regierungspräsidium Freiburg geschickt. Von dort wird der geprüfte Antrag Ende des Jahres ans Wirtschaftsministerium weitergeleitet. Im Frühjahr soll schließlich über den Förderantrag entschieden werden.

Was Gäde und auch Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat aber betonten: Was schlussendlich von all den angedachten Maßnahmen realisiert wird, ist keinesfalls festgelegt. Derzeit sind es noch keine Detailplanungen. „Da sind von unserer Seite immer Veränderungen möglich bei dem, was umgesetzt werden soll“, hielt die Rathauschefin fest.

Insgesamt sind es acht große Handlungsfelder mit einer Vielzahl von Maßnahmen, die das knapp 80-seitige Konzept vorsieht. Eines der wichtigsten Projekte: Die Schaffung eines Dorfzentrums, einer Ortsmitte. Dabei sollte auch die Überlegung mit einbezogen werden, Bauhof und Feuerwehr zu verlagern, um hier einen Zentrumsplatz zu realisieren.

Ebenso wichtig ist – neben der Nachverdichtung – die Ausweisung von Baugebieten. Mit dem geplanten Gebiet „Am Rhein“ ist die Gemeinde bereits auf einem guten Weg. Künftig sollen hier einmal 340 neue Bürger wohnen. Aber auch in den Feldern Demografie – Miteinander leben, Kinderbetreuung, Sport – Freizeit – Kultur, Sanierung – Wohnen - Städtebau, Bildung, Beschäftigtenentwicklung – Gewerbe, Umwelt – Landschaft sowie Mobilität sind eine Fülle von Maßnahmen gelistet, die darauf warten, umgesetzt zu werden. Zu den Maßnahmen könnten auch Straßengestaltung und Sanierungen von Privathäusern gehören.

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