Schwörstadt Studie ist Thema

Die Oberbadische
Der Blick in das betreffende Gebiet. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Wohngebiet: Baubeginn ist Ende 2019

Schwörstadt (rr). Etliche Einwohner von Schwörstadt wollen sich noch gar nicht vorstellen, dass auf den derzeit freien oder nur mit Gartenhütten bebauten Flächen am Rhein in absehbarer Zeit ein komplettes Wohngebiet stehen soll. In der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentierten zwei Verkehrsplanerinnen ihre Untersuchungen für die möglichen Zu- und Abfahrten zum Wohngebiet am Rhein. Sie hatten dazu im Sommer eine Verkehrszählung vorgenommen und dabei speziell drei Knotenpunkte beobachtet.

Als mögliche Zufahrten ins neue Wohngebiet beobachteten sie besonders den Verkehr an den Abzweigungen zur Bahnunterführung zwischen den beiden Bahnsteigen, an der Hebelstraße und an der Rheinstraße.

Mehrere Gemeinderäte fragten nach, warum die Zufahrt mit der niedrigen Unterführung untersucht wurde, der westliche Bahnübergang in der Eisenbahnstraße ohne Höhenbegrenzung aber unberücksichtigt blieb – gerade für diese Route dürfte wohl starke Nutzung zu erwarten sein. Nach Ansicht der beiden Ingenieurinnen sollte der östliche Bahnübergang in der Rheinstraße die Hauptzufahrt werden, jedoch erfüllen die dort anbindenden Rhein- und Hebelstraße nicht die notwendigen Anforderungen. Deshalb empfahlen sie eine Einbahnstraßenregelung, gleich in welcher Richtung angeordnet, so sollte ein Ringverkehr festgelegt werden.

„Wir müssen auch rechtzeitig bedenken, dass vor allem während der Bauzeit sehr viele Lastwagen in das Gebiet fahren, da müssen wir entsprechende Regelungen treffen“, sagte Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat. Dies könne durchaus zu zeitweiligen Einschränkungen für die Anwohner führen. Stephan Frank (CDU) regte an, den Einbahnverkehr erst im südlichen Teil der Hebelstraße festzulegen, damit aus dem bestehenden Wohngebiet nördlich der Bahn Ein- und Ausfahrt nicht zu kompliziert gestaltet werden.

Arno Linder von der Gesellschaft für Kommunale Baulanderschließung kam anschließend auf seine Untersuchung zum Bau einer weiteren Eisenbahnunterführung zu sprechen. Angeregt war, diese in Verlängerung der Hebelstraße anzulegen, wo derzeit ein schmaler Fußgängertunnel die Bahngleise unterquert.

In Vorbereitung des Baugebietes wurden Gutachten zu Artenschutz, zum Lärm- und Artenschutz in Auftrag gegeben. Auch der Kampfmittelräumdienst wird das Gelände untersuchen. Dann könnte im Januar die Offenlage der Planung erfolgen, im Mai sollten die Zuteilungsgespräche mit den Grundstückseigentümern erfolgen. Für den Herbst kommenden Jahres sieht Linder die Vergabe der Bauleistungen, und noch vor Jahresende 2019 sei ein Baubeginn möglich.

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