Bisher immer eine Lösung gefunden
Im November und Dezember sei laut Rieger kein Geld mehr geflossen, auf Nachfrage habe ihm Kämmerer Fabio Jenisch erklärt, dass Unzufriedenheit mit der Leistung der Betreibergesellschaft der Grund sei. „Aber darüber kann man doch reden und Verbesserungen herbeiführen“, meint Rieger. Das sei bisher auch immer so gewesen, dass man gegenseitig Kontakt gehalten und im Gespräch immer eine Lösung gefunden habe. Dasselbe erklärt auch Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat auf Anfrage unserer Zeitung: „Wir haben schon zuvor immer mal wieder schwierige Zeiten gehabt, aber im Gespräch eine Lösung gefunden, ich bin sehr traurig und enttäuscht, dass das nun offenbar nicht mehr möglich ist“, sagt sie.
Keine Information vom Kämmerer
Seit vier Jahren wird das Schwimmbad von der Badewasser Service GmbH auf Grundlage eines Pachtvertrags betrieben. Und dieser verpflichte die Gemeinde auch zu regelmäßigen Zahlungen, unter anderem auch zur Deckung von Betriebs- und Personalkosten. Die Entscheidung der Gemeinde mit vertraglich vereinbarten Verpflichtungen ohne Vorwarnung, etwa durch eine Abmahnung, zu brechen, kann Rieger nicht verstehen und fragt sich, ob dies rechtens ist. Über die Gründe, warum die Zahlungen ausgeblieben sind, kann die Bürgermeisterin auf Anfrage nichts sagen. Vor der Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag habe sie die Sachstände noch nicht recherchieren können und habe von Kämmerer Jenisch auch noch keine abschließende Information darüber erhalten.