Schwörstadt Umspannwerk ist fit für Energiewende

Heinz Vollmar
Bei der Einweihung des Energiepfads (von links): Beat Karren, der Geschäftsführer des Kraftwerks Ryburg-Schwörstadt, die Schwörstädter Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat und Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW Foto: Heinz Vollmar

TransnetBW hat das Umspannwerk in mehreren Schritten erneuert. Nun wurde der Abschluss des Projekts gefeiert. Die Bauzeit betrug dreieinhalb Jahre. Dabei wurde das Umspannwerk den neuen Erfordernissen angepasst.

Zu der Feier waren unter anderem die Bürgermeisterin von Schwörstadt, Christine Trautwein-Domschat, sowie Vertreter des Kooperationspartners von General Electric gekommen. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der TransnetBW, Werner Götz, erläuterte die Arbeiten.

Bereit für 380 KV

Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW habe die bisherige Freiluftschaltanlage mit einer elektrischen Spannung von 220 Kilovolt durch eine 380-KV-Freiluftschaltanlage ersetzt. Diese Aufrüstung sei notwendig , um im Rahmen der Energiewende Strom über weite Strecken effizienter auf Höchstspannung transportieren zu können. Das Umspannwerk in Schwörstadt sei nun eine der modernsten Anlagen nach neuestem Standard, die es ermöglicht, auch den Strom des benachbarten Wasserkraftwerks Ryburg-Schwörstadt auf Höchstspannungsebene zu transformieren und ins Verteilnetz einzuspeisen.

Laufender Betrieb

Dass mit dem Umbau auch besondere Herausforderungen verbunden waren, erläuterte Bernd Jauch, Leiter der Abteilung Technik. Er sagte, dass die Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb stattfanden. Eine besondere Herausforderung sei es gewesen, die 380-KV-Schaltfelder auf der bisherigen Fläche des Umspannwerkes zu errichten. Jedes Schaltfeld musste dazu einzeln aufgebaut und angeschlossen werden, während gleichzeitig der Betrieb gesichert werden musste. Jauch teilte mit, dass die neue Anlage jedoch zunächst mit einer Spannung von 220 KV betrieben wird und erst zu einem späteren Zeitpunkt ins 380-KV-Höchstspannungsnetz eingebunden wird. Von einem Meilenstein in der Energiewende sprach die Schwörstädter Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat.

Exzellente Zusammenarbeit

Sie freue sich, dass Schwörstadt Teil des Rückgrats der Energiewenden sei. Der Zusammenarbeit mit TransnetBW und den übrigen an den Umbaumaßnahmen beteiligten Firmen attestierte sie ein hohes Maß an Transparenz und eine exzellente Zusammenarbeit.

Gleichzeitig überbrachte sie das Grußwort des Schwörstädter Feuerwehrkommandanten Daniel Ebi, der TransnetBW im Hinblick auf den Brandschutz während der Umbauarbeiten ein professionelles Vorgehen bescheinigte.

Neuer Energielehrpfad

Wie transparent und bürgernah sich TransnetBW auch im Hinblick auf die Bürgerinformation verhält, zeigt sich auch im gemeinsam mit dem Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt entwickelten Energiepfad, der bei der Feier ebenfalls eingeweiht wurde.

Der Pfad gibt anhand mehrerer Schautafeln wichtige Hinweise über das Umspannwerk, dessen Komponenten, den Stromtransport, ökologische Ausgleichsmaßnahmen, das Stauwehr des Kraftwerks und über den Fischaufstieg und die Umgebungsgewässer.

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