Schwörstadt Viel Profil für eine kleine Schule

Die Oberbadische
Björn Tscharntke ist seit September 2017 Leiter der Schule am Heidenstein in Schwörstadt. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Bilanz: Björn Tscharntke leitet seit einem Jahr Schwörstädts Schule am Heidenstein

Schwörstadt (rr). Björn Tscharntke hat sein erstes Jahr als Leiter der Schwörstädter Schule am Heidenstein sehr erfolgreich hinter sich gebracht. Nicht nur, dass er in dieser Zeit Schüler, Kollegen und die weiteren Mitarbeiter sehr gut kennenlernte, er entwickelte auch eine Fülle von Ideen, um die Schule fit zu machen für die kommenden Jahre.

Im zurückliegenden Schuljahr besuchten 86 Kinder die Grundschule, fünf Lehrer, zwei Religionslehrer und eine Referendarin gestalteten den Unterricht und schulische Angebote. „Verlässliche Grundschule mit Kernzeitbetreuung“: So nennt sich das Profil, das sie gemeinsam umsetzen. Englisch wird als erste Fremdsprache gelehrt. Dem Leitbild steht voran, dass sie eine lernende Institution und ein Ort der Begegnung gleichermaßen sein soll.

„Die Verhaltensgrundsätze sind zwar nicht ungewöhnlich, aber es erweist sich schon als angebracht, regelmäßig wieder einmal darauf hinzuweisen,“ sagte Tscharntke. An erster Stelle ist die Begegnung mit Achtung und Respekt genannt. Der Schulleiter verweist darauf, dass Dinge, die im Schulleben üblich sind, durchaus Spielraum bieten, um zeitgemäße neue Umgangsmethoden auszuüben. Dafür kündigt er ein motivationsförderndes Leistungsbeurteilungskonzept an, damit sollen alle Leistungssteigerungen der Schüler Anerkennung finden, ganz nach den individuellen Möglichkeiten. Zur frühzeitigen Förderung von Fähigkeiten und Talenten möchte Tscharntke die Zusammenarbeit mit den Kindergärten weiter ausbauen.

Ebenso widmet er der Partnerschaft mit Vereinen große Aufmerksamkeit. „Für die Vereine entstehen mit angemessenen Angeboten an Grundschüler gleich zwei Vorteile,“ erläutert er. „Die Kinder lernen vielfältige Lebensformen kennen und sie entwickeln Bindung an ihren Heimatort.“ Auch externe Angebote wie die Kinderbuchmesse und die kommunalen Bibliotheken sollen stärker einbezogen werden. Projekttage installierte der junge Schulleiter bereits im vergangen Jahr und schuf damit eine regelmäßige Form thematischer Arbeit.

Auch in seinem Schulprogramm spricht Tscharntke die Verantwortung der Gemeinde an, so bedürfen die Sanitäranlagen dringend einer Überholung. Der Brandschutz muss verbessert werden und auch das Raumkonzept bedarf einer generellen Neuordnung. „Wir benötigen – auch wenn wir nur eine Grundschule sind – wirklich Internetanschlüsse in allen Räumen“, forderte er. „Es geht nicht um Spiele und andere Vergnügen, sondern um das Vermitteln von Regeln für den sicheren Umgang mit diesem Medium“, erklärte er.

Für den Schulbetrieb seien aber ebenso die scheinbaren Kleinigkeiten wichtiger denn je, zum Beispiel der bewegungsfreundliche Pausenhof. Damit die Mädchen und Jungen bei all den vielen Zielen selbst mitreden können, soll die Funktion des Schülerrates ausgebaut werden. Tscharntkes Vorstellung von der Zielstellung für die Schule am Heidenstein klingt modern, leistungsfördernd und vor allem nach gewaltiger Teamarbeit. Die Unterstützung von Bürgermeisterin und Gemeinderat findet der Schulleiter.

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