Schwörstadt (mv). Was für ein Getöse: Gewaltige Wassermassen stürzen zurzeit über die weit geöffneten Stauwehre beim Kraftwerk Rhyburg-Schwörstadt. Ein Naturschauspiel, das aufgrund der lang anhaltenden Regenfälle der zurückliegenden Tage auch zahlreiche Schaulustige anzieht.
Normalerweise sind die Stauwehre ganz geschlossen. Bei starken Regenfällen wie in den vergangenen Tagen und Wochen müssen die großen Wassermassen jedoch über die Stauwehre ins Unterwasser des Kraftwerks geleitet werden.
Mehr als 1500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde
Wie von Mitarbeitern des Kraftwerks vor Ort zu erfahren war, führt der Rhein aktuell mehr als 1500 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Die riesige Wassermenge sorgt dafür, dass das größte Wasserkraftwerk am Hochrhein in diesen Tagen unter Volllast arbeitet und seine Leistungsfähigkeit in Höhe von 120 Megawatt Strom pro Stunde voll entfalten kann.
Ein positiver Nebeneffekt während der trüben Regentage, denn die Leistung eines Kraftwerks wird nicht nur durch die Fallhöhe des Wassers, der Dichte des Wassers und vom Wirkungsgrad der Kraftwerksanlage, sondern auch von der Menge des Wassers beeinflusst.
