Schwörstadt Zu klein für Arzt

Die Oberbadische

A 98.5: Landrätin in Schwörstadt

Schwörstadt (rr). Landrätin Marion Dammann hat die jüngste Sitzung des Gemeinderats Schwörstadt genutzt, um mit Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschatt und den Kommunalpolitikern offene Fragen zu diskutieren (wir berichteten). Ein Thema war dabei auch die Fortführung der Hochrheinautobahn.

Hierzu ergänzte die Landrätin, dass diee Lösung, den Abschnitt 5 der neuen A 98 oberhalb von Schwörstadt enden zu lassen ohne  ihn zu nutzen, ganz und gar nicht im Sinne des Kreises liegt. „Wir fordern für den Zeitpunkt der Fertigstellung sofortige Verkehrswirksamkeit“, bekräftigte sie. Dass sei sowohl die Position des Landratsamtes als auch des Regionalverbands. „Wir stehen auf der Seite der Gemeinde“, versicherte sie und ergänzte, dass sie bereits einen Gesprächstermin bei der Regierungspräsidentin angefordert habe.

Angesprochen wurde noch die künftige medizinische Versorgung. In Schwörstadt sind weder Arztpraxis noch Apotheke angesiedelt. „Da die Gewinnung neuer Ärzte für Einzelpraxen recht kompliziert wird, liegt die Lösung wohl in Ärztehäusern oder medizinische Versorgungszentren“, erklärte Dammann. „Dort bestehen auch für die Mediziner bessere Arbeitsbedingungen. Für die Patienten kann es aber auch mit längeren Wegen verbunden sein. Der jetzt gut vorankommenden Breitbandausbau verbessere sicherlich auch die Bedingungen für die Telemedizin, meinte die Landrätin.

Trautwein-Domschat ergänzte noch, dass sie derzeit mit freien Apotheken im Gespräch ist, um wenigstens eine mobile Medikamentenversorgung zu ermöglichen, aber das ist derzeit noch nicht vollständig geklärt. Schwörstadt sei eben für solche Versorgungseinrichtungen einfach zu klein.

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