Selbstsabotage hat außerdem negative Auswirkungen auf die Motivation und Leistungsfähigkeit: 'Wer sich selbst schädigt, bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück und wird sich vergleichsweise schlecht weiterentwickeln', sagt Wieber. So sabotiert er nicht nur sein berufliches Weiterkommen, sondern beeinträchtigt auch sein allgemeines Wohlbefinden. 'Das Self-Handicapping wird häufig als große psychische Belastung empfunden. Diese kann wiederum der Gesundheit schaden.' Es sei aber nicht einfach, sein selbstschädigendes Verhalten zu ändern. 'Es ist s chwierig, einen Anfang zu finden und selbst wenn man begonnen hat, fällt man schnell wieder in alte Verhaltensmuster zurück.'
Die sogenannte mentale Kontrastierungsmethode hilft
Um den Erfolg zu erhöhen, empfiehlt Wieber, sich konkret mit den eigenen Wünschen und Zielen zu beschäftigen. Berufstätige sollten herausfinden, welche ihrer beruflichen Wünsche eher Tagträume sind und welche sich als reales Ziel eignen. Dabei könne die sogenannte mentale Kontrastierungsmethode helfen: 'Zunächst stellt man sich die gewünschte Veränderung mit ihren positiven Konsequenzen vor. Dann kontrastiert man diese mit den Hindernissen, die dem Erreichen dieses Ziel entgegenstehen.' Im nächsten Schritt ist es hilfreich, genau zu planen, wann, wo und wie man das Ziel anstrebt. So gelingt es besser, passende Ziele zu finden und diese effektiv zu verfolgen.