Senioren Auftakt zum Seniorensommer war nach einem Tag ausverkauft

Regine Ounas-Kräusel
Mit einem Konzert eröffneten der Trompeter Kevin Pabst und der Tenor Bernhard Hirtreiter den Seniorensommer. Begleitet wurden sie von Florian Schäfer am Piano. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Mit einem Galakonzert eröffneten Startenor Bernhard Hirtreiter und der bekannte Trompeter Kevin Pabst den Seniorensommer. Bis Anfang September werden Konzerte, Ausflüge und vieles mehr geboten.

„Noch nie war der Auftakt für den Seniorensommer so schnell ausgebucht“, freute sich die Seniorenbeauftragte der Stadt,Ute Hammler, als sie die Besucher am Donnertagnachmittag im Bonifatius-Saal begrüßte. Alle 110 Plätze waren am ersten Tag der Anmeldung vergeben.

Wider die Einsamkeit

Daher spielten die Künstler ihr Konzert am Abend ein zweites Mal. Ute Hammler dankte Kevin Pabst und Monica Rexrodt, die das Konzert organisiert hatten. Der Seniorensommer ist eine Veranstaltungsreihe der Stadt, aber ohne das Engagement der Ehrenamtlichen vor allem vom Seniorenbeirat undenkbar. Auch ihnen dankte Hammler.

Die Stadt wolle Treffpunkte und Möglichkeiten der Begegnung schaffen, um einer Krankheit der Zukunft, der Einsamkeit, entgegenzuwirken, sagte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic. Solche Möglichkeiten der Begegnung biete der Seniorensommer, aber auch das Programm „Gutes älter werden“ in den Stadtquartieren.

Reigen an Evergreens

„Ein Lied geht um die Welt“ – mit diesem Filmhit begrüßten Kevin Pabst und Bernhard Hirtreiter ihre Zuhörer. Pabst mit seiner strahlenden Trompete und Hirtreiter mit seinem hellen, wandlungsfähigen Tenor nahmen ihre Zuhörer sofort für sich ein. Es folgte ein bunter Reigen an Evergreens. Mit Gefühl und Schmelz in der Stimme sang Hirtreiter Gerhard Winklers „Wenn in Florenz die Rosen blüh’n“. Beim Titelsong des Films „Der Pate“ steigerte er sich voll Leidenschaft zum Fortissimo und endete mit weit zum Publikum geöffneten Armen. Er sang bekannte Lieder wie „Ich bete an die Macht der Liebe“. Kevin Pabst unterhielt mit Popsongs von Tom Jones und jazzig-flotten Stücken.

Die beiden Künstler hatten offensichtlich den Geschmack des Publikums getroffen. Als Pabst Louis Armstrongs „What a wonderful world“ auf seinem Flügelhorn samtig und gefühlvoll spielte, applaudierten die Zuhörer stürmisch und seufzten genussvoll. Der Pianist Florian Schäfer begleitete die beiden Künstler stilsicher und einfühlsam.

Kleine Anekdoten

Kevin Pabst lockerte den Abend mit Anekdoten auf. Zum Beispiel erzählte er, dass er Bernhard Hirtreiter als Junge kennen lernte, als er gerade anfing, Trompete zu spielen. Sein Vater, der Konzertveranstalter Siegfried Pabst, habe im Burghof ein Konzert mit dem Startenor, der bis 2006 bei den „Jungen Tenören“ sang, organisiert. Anschließend habe man gemeinsam beim Abendessen gesessen. Hirtreiter wandte sich immer wieder direkt ans Publikum: „Dieses Lied kennen sie sicher.“ Bei einem Hit, der laut dem Sänger aus einem neapolitanischen Volkslied entstanden war, lud er die Zuhörer zum Mitsingen ein. Es war Heintjes Hit „Mama“.

Nach stürmischem Applaus gaben die Künstler zwei Zugaben. Danach blieben die meisten Besucher noch zum Umtrunk im Bonifatiusgarten.

Infos und Kontakt: www.seniorensommer.de, Ute Hammler, Tel. 07621/415-327

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