Anfragen zu vollstationären Angeboten treffen täglich ein, erklärt Finanzvorstand Hug. Und auch hier zeige sich, dass offenbar die Tagespflege zu wenig bekannt sei. Gleichzeitig gebe es Hemmnisse, wie die Zeiträume des Fahrdienstes oder, dass pflegende Angehörige den Mut aufbringen müssen, ein Stück weit loszulassen.
Kosten und Fachkräfte
Das Geld sollte nach Einschätzung der Geschäftsführer weniger stark ins Gewicht fallen. Die Höhe des Eigenanteils richtet sich nach dem definierten Pflegegrad. Eine Beispielrechnung des Evangelischen Altenwerks zeigt: Die Kosten für die Tagespflege werden größtenteils von der Pflegekasse übernommen. Bei einem Pflegegrad 3 und zwölf Tagen im Monat Tagespflege müssen 240 Euro selbst getragen werden, inklusive Frühstück, Mittagessen und Kaffee.
Die Altenwerk-Geschäftsführer weisen zudem darauf hin, dass es seit einigen Jahren unterschiedliche Finanztöpfe bei der Pflegekasse gibt. Sollte die Tagespflege nicht genutzt werden, verfällt dieses Geld einfach. Es werde bei Nutzung nicht anderweitig abgezogen. Ein Beispiel: Es geht nicht auf Kosten von Dienstleistungen wie dem Duschen der Pflegeperson durch eine Fachkraft.