Warum?
In diesem Jahr habe ich das Gefühl, dass die Konkurrenz deutlich stärker geworden ist als im vergangenen Jahr. Ich habe zwar keinen Druck, aber ich mach mir selbst schon etwas Druck, den Titel zu verteidigen. Das hatte ich im vergangenen Jahr nicht. Da bin ich völlig entspannt an die Sache ran gegangen und hatte nichts zu verlieren. Ich merke schon, dass da jetzt etwas auf mich zukommt. Ich werde das Beste daraus machen.
Sie sind bereits in Italien und konnten sich mit der Strecke anfreunden. Was unterscheidet den Kurs von der WM in Georgien?
Ich würde sagen, dass es grundsätzlich etwas kleiner gestaltet ist. Die ganze Strecke ist auch weniger anspruchsvoll als bei der WM. Es gibt nicht so viele große Sprünge und es ist alles einen Ticken einfacher.
Laufen Sie dann nicht Gefahr, dass Sie die Strecke unterschätzen?
Die Strecke werde ich auf jeden Fall nicht unterschätzen, sondern einen vollen Fokus haben.
Was macht eine gute Strecke aus? Was ist wichtig für Sie?
Für mich ist es wichtig, dass die Strecke Spaß macht. Das ist das A und O, dass man schön runterfahren kann und dass man nicht schauen muss, dass man nicht hinfliegt, weil die Strecke in einem schlechten Zustand ist, dass keine Schläge drinnen sind und dass der Verlauf gut ineinander passt.
Sie haben bewusst auf den Start in Kanada beim Weltcupfinale verzichtet. Martin Nörl hat den Gesamtweltcup gewonnen. Gibt Ihnen das auch eine zusätzliche Motivation?
Ich würde schon sagen, dass es mir ein Stück Motivation gibt, weil ich da jetzt im Juniorenbereich mit einem guten Ergebnis bei der Junioren-WM noch nachlegen kann.
Werden Sie auch im Team-Wettbewerb antreten?
Das ist noch nicht sicher. Denn wir haben leider nur eine weibliche Starterin. Also geht der Platz an den, der das beste Ergebnis im Einzel hat.
Sie sind der Titelverteidiger. Sind Sie damit automatisch für die Heats qualifiziert?
Ich muss die Qualifikation wie jeder andere auch schaffen und unter die schnellsten 32 kommen.
In den letzten Wochen und Monaten waren der Klimawandel und die Nachhaltigkeit im Skisport immer wieder ein Thema.
Ich denke schon, dass sich da jeder Gedanken darüber macht, wie der Sport in ein paar Jahren aussehen wird. Aber ich bin da auch zuversichtlich, dass die Rennen weiter so veranstaltet werden. Klar müssen wegen des Klimawandels wichtige Vorkehrungen getroffen werden, gerade mit der Schneelage. Sorgen um meine sportliche Zukunft mache ich mir aber schon.