Snowboardcross Leon Ulbricht nicht im Vollbesitz seiner Kräfte

Uli Nodler
Leon Ulbricht (vorne) wird im ersten Rennen Zehnter. Foto:                                                                  SnowboardGermany

Leon Ulbricht hat beim Snowboardcross-Weltcup in Georgien keine großen Bäume ausgerissen.

GUDAURI. Das hat aber nicht an seiner sportlichen Verfassung gelegen. Denn: Ein grippaler Infekt machte dem Lörracher Snowboardcrosser am Wochenende in Gudauri schwer zu schaffen.

Bei der Qualifikation am Freitag war noch alles okay. Ulbricht qualifizierte sich als Zwölfter locker für das erste Rennen am Samstag. Nicht im Vollbesitz seiner Kräfte reichte es für ihn immer noch bis ins Viertelfinale. Dort kam allerdings dann das Aus. Am Ende belegte der vor den Rennen in Gudauri in der Weltcup-Wertung an Position zwei notierte Ulbricht den zehnten Rang.

Dennoch war es unter dem Strich ein erfolgreicher erster Renntag für die deutsche Snowboardcross-Mannschaft: Mit Jana Fischer, Paul Berg und Leon Ulbricht fuhren gleich drei Athleten in die Top Ten, während Leon Beckhaus mit Platz elf das starke Mannschaftsergebnis abrundete.

Daumen drücken bis in die Finalrunden: Besonders spannend machte es Paul Berg (SV Konstanz), der sich im Halbfinale von hinten nach vorne kämpfte. Nach einem packenden Schlusssprint fehlten ihm nur wenige Millimeter zum Einzug ins große Finale. Im kleinen Finale sicherte sich der 33-Jährige dann Rang sieben – ein starkes Ergebnis für den deutschen Routinier.

Auch Jana Fischer (SC Löffingen) zeigte eine beeindruckende Performance: Nach einem explosiven Start lag sie im kleinen Finale lange in Führung, ehe ein unglücklicher Sturz in der letzten Kurve sie zurückwarf. Dennoch reichte es am Ende für einen starken siebten Platz.

Spannende Rennen, starke Konkurrenz und herausfordernde Bedingungen: Der zweite Wettkampftag im Snowboardcross-Weltcup in Gudauri (GEO) hatte alles zu bieten. Für die deutschen Athleten ging es bis ins Viertelfinale. Für die Deutschen lief es allerdings nicht ganz rund. Leon Ulbricht meldete sich krank ab.

Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen), Paul Berg (SC Konstanz) und Jana Fischer (SC Löffingen) starteten mit überzeugenden Läufen in den Wettkampf und schafften es unter die besten 16. Im Viertelfinale war jedoch Endstation – auch aufgrund der starken internationalen Konkurrenz.

Das deutsche Snowboardcross-Team richtet den Blick nun auf den nächsten Weltcup-Stopp im Montafon (Österreich) am 22./23. März. Dort will die Mannschaft mit Leon Ulbricht erneut angreifen und sich in der Weltspitze behaupten. Disziplincoach Speiser bleibt optimistisch: „Die Form stimmt, jetzt geht es darum, in den entscheidenden Momenten alles abzurufen.“

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